Ukraine meldet Flüge
Russland startet Angriffswelle mit Kamikaze-Drohnen
- Aktualisiert: 29.12.2022
- 10:17 Uhr
- Momir Takac
Russische Streitkräfte attackieren die Ukraine offenbar erneut mit Kamikaze-Drohnen. Mehrere Landesteile sollen betroffen sein.
Das Wichtigste in Kürze:
Russland attackiert die Ukraine wieder mit Kamikaze-Drohnen.
Die Luftabwehr meldete Attacken in mehreren Regionen.
Zahlreiche Drohnen sollen abgeschossen worden sein.
Die Ukraine leidet offenbar unter einer neuen massiven Angriffswelle der russischen Streitkräfte. Dabei sollen zahlreiche sogenannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz kommen, deren Einsatz Moskau bestreitet. Laut der Befehlsstelle der ukrainischen Luftabwehr Süd fliegen unbemannte Fluggeräte "verschiedene Ziele im Süden und Osten" an, heißt es auf Facebook.
In der Region Dnipro seien fünf Shahed-Drohnen abgeschossen worden. "Bleiben wir in festlicher Stimmung", hieß es dazu. Einflüge in Formationen wurden auch aus den Regionen Donezk, Saporischschja und Charkiw gemeldet. Auch in der Nähe von Odessa sollen Flüge gesichtet worden sein. Viele Drohnen haben der Agentur Unian zufolge abgeschossen werden können.
Russland stellt Bedingungen für Ukraine-Friedensplan
Zuletzt hatte das russische Militär die Kamikaze-Drohnen aus iranischer Produktion gegen die energetische Infrastruktur der Ukraine eingesetzt, auch um die Hauptstadt Kiew. Dabei wurde die Versorgung mit Wasser und Strom landesweit schwer in Mitleidenschaft gezogen. Zuletzt hatte es Meldungen gegeben, wonach Russland wegen Mangels neue Drohnen beim Iran geordert hatte.
Die russische Führung untermauerte unterdessen ihre Unnachgiebigkeit im Ukraine-Krieg. Hinsichtlich eines möglichen Friedensplans für die Ukraine beharrt der Kreml auf der Anerkennung der von Russland annektierten vier Gebiete im Osten und Süden. "Es kann keinen Friedensplan für die Ukraine geben, der nicht die heutigen Realitäten auf dem russischen Territorium berücksichtigt", sagte der Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow, der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa