Zahlreiche Städte betroffen
Russland überzieht Ukraine mit Luftangriffen - mindestens zwei Tote
- Veröffentlicht: 21.09.2023
- 10:51 Uhr
- Anne Funk
Mindestens zwei Menschen sollen bei Luftangriffen, mit denen Russland in der Nacht die Ukraine überzog, ums Leben gekommen sein. Auch von zahlreichen Verletzten und beschädigten Gebäuden wird berichtet.
Es ist die schwerste Attacke seit einem Monat: Am frühen Donnerstagmorgen (21. September) hat Russland die Ukraine erneut mit schweren Luftangriffen überzogen. Wie ukrainische Medien berichten, habe es im südöstlichen Bezirk Darnyzkyj der Hauptstadt Kiew eine Explosion gegeben, Wohngebäude wurden durch herabfallende Trümmerteile beschädigt.
Nach Aussage von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko habe es mindestens sieben Verletzte gegeben. Fotos zeigten, wie verwundete Menschen in Sicherheit gebracht wurden. Eigenen Angaben zufolge fing die ukrainische Luftwaffe bei dem massiven Angriff 41 russische Marschflugkörper ab, die von strategischen Bombern über der Wolga-Region gestartet worden waren.
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Tote und Verletzte in Cherson
Auch die zentralukrainische Stadt Tscherkassy wurde Ziel der Angriffe, nach Angaben des ukrainischen Innenministers Ihor Klymenko sei ein Hotelgebäude getroffen worden. Sieben Menschen seien auch hier verletzt worden, zehn weitere brachte man in Sicherheit. Bis zu 23 Menschen könnten noch unter Trümmern verschüttet sein.
Im Osten des Landes habe es in Charkiw mindestens zwei Verletzte gegeben, der Nachrichtenagentur AP zufolge seien mindestens sechs Raketen eingeschlagen. In der südukrainischen Stadt Cherson hätten zwei Menschen ihr Leben verloren, fünf weitere seien verletzt worden, so Gebietsgouverneur Oleksandr Prokudin.
Erstmals seit dem vergangenen Winter sei auch das ukrainische Energiesystem wieder angegriffen worden. Gebietsgouverneur Witalij Kowal berichtete aus der westukrainischen Großstadt Riwne, dass Objekte der Energieinfrastruktur getroffen worden seien, in und außerhalb der Stadt gebe es Stromausfälle.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa