Schwarzer Pfeffer bei "Öko-Test": Nur wenige sind "gut"

"Öko-Test" hat schwarze Pfefferkörner von 21 Marken unter die Lupe genommen - und die Ergebnisse sind teils ernüchternd. Von den neun konventionellen und zwölf Bio-Produkten sind nur fünf Bio-Pfeffer "gut" und damit empfehlenswert, wie "Öko-Test" am Donnerstag (27. Februar) mitteilte. Die Bestnote "sehr gut" erreichte keines der getesteten Produkte.

Immer frisch, immer aktuell! News aus Deutschland und der Welt

KOSTENLOS auf Joyn: Die neuesten Videos zu News und Hintergründen jetzt streamen!

Bio-Pfeffer schlägt konventionelle Körner

Überprüft wurden laut "Chip.de" nicht nur die Inhaltsstoffe, sondern auch Lieferketten und die Verantwortung der Hersteller in den Anbauländern für Umwelt und Mitarbeiter:innen - die sogenannte Corporate Social Responsibility (CSR).  Zudem wurden die Piperin-Werte bewertet, die für den Schärfegrad des Pfeffers verantwortlich sind. Dieser wurde bei keinem der Test-Produkte bemängelt.

Bei den zwölf Bio-Pfeffern gab es neben den fünf "guten" Produkten fünf Mal "befriedigend" und zwei Mal "ausreichend".  Wesentlich schlechter sah es bei den konventionellen Pfefferkörnern aus. Hier waren sechs Produkte "befriedigend", zwei "ausreichend" und einmal gab es sogar die Note 6 für das Schlusslicht der Marke Hartkorn Gewürzmühle.

Das Hartkorn-Produkt war laut "Öko-Test", wie vier andere Pfeffer auch, mit Mineralöl belastet - darunter auch aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH). Diese Verbindungen werteten die Tester nach eigenen Angaben streng ab, da sie krebserregende Bestandteile enthalten können.

Hintergründe und exklusive Videos

Mehr Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Panorama und Sport finden Sie jederzeit auf newstime.de.

News

Inhaltsstoffe, die keiner will

Oft mehr drin, als erwünscht: Öko-Test findet Mineralöl in Vollkornbroten

In Scheiben geschnitten und abgepackt: Roggenvollkornbrot liefert die tägliche Portion Ballaststoffe. Eine gute Wahl in der Regel - aber nicht alle Produkte sind unbedenklich, ergab ein Test.

• 30.01.2025
• 12:45 Uhr

"Gut" und günstig - das geht beim Pfeffer

Bei den mit "gut" abgeschnittenen Bio-Produkten gab es hingegen keinerlei Mineralöl- und Pestizidrückstände. Die Bestnote bekamen sie jedoch nicht, da kein Anbieter "existenzsichernde Einkommen der Pfefferbauern sowie ein umfassendes Entwaldungs- und Umwandlungsverbot belegen" konnte, wie "Öko-Test" angab.

Die besten Pfefferkörner sind "Utopia.de" zufolge diese fünf Produkte, die allesamt "gut" erhielten und zwischen 2,49 Euro und 6,16 Euro pro 100 Gramm kosten:

• Sonnentor Pfeffer, schwarz, bio
• dm Bio Schwarzer Pfeffer, Naturland
• Kaufland K-Bio Pfeffer, schwarz
• Alnatura Schwarzer Pfeffer
• Rossmann Ener Bio Schwarzer Pfeffer

Alle Ergebnisse und den ausführlichen Test kann man kostenpflichtig bei "Öko-Test" abrufen.

• Verwendete Quellen:
• Pressemitteilung "Öko-Test"
• Chip.de: "Schwarzer Pfeffer im Test: Die besten Körner laut ÖKO-TEST"
• Utopia.de: "Mineralöl und Pestizide – nur diese Bio-Pfeffer schneiden bei Öko-Test gut ab"