Krisenherd
Nordkorea droht Südkorea: Schwester von Kim Jong-un spricht von "furchtbarer Katastrophe"
- Aktualisiert: 14.10.2024
- 17:23 Uhr
- dpa
Pjöngjang beschuldigt Seoul, unbemannte Drohnen bis in die nordkoreanische Hauptstadt geschickt zu haben.
Das Wichtigste in Kürze
Die Spannungen zwischen Nordkorea und Südkorea nehmen weiter zu.
Jetzt hat die Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un dem Nachbarland massiv gedroht.
Der Grund sollen Drohnen mit anti-nordkoreanischen Flugblättern sein.
Kim Yo-jong, die einflussreiche Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, hat Südkorea vor einer "furchtbaren Katastrophe gewarnt", sollte es erneut Drohnen nach Nordkorea schicken. Am Samstag hatte Nordkorea behauptet, Südkorea habe während der letzten Woche dreimal unbemannte Drohnen mit anti-nordkoreanischen Flugblättern nach Pjöngjang entsandt. Der südkoreanische Verteidigungsminister Kim Yong Hyun sagte auf die Anschuldigung, er könne diese "nicht bestätigen".
Drohnen mit Anti-Nordkorea-Flugblättern?
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich zuletzt deutlich erhöht. Letzte Woche hatte Nordkoreas Generalstab angekündigt, sämtliche Straßen- und Eisenbahnverbindungen zu Südkorea zu unterbrechen und die Gebiete auf nordkoreanischer Seite mit "starken Verteidigungsstrukturen" zu befestigen. Laut Angaben des südkoreanischen Militärs hat Nordkorea zudem in den letzten Monaten bereits Zehntausende Landminen entlang des Grenzgebiets verlegt.
Kim droht regelmäßig mit Atomwaffen
Ende 2023 hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un bei einer Sitzung der herrschenden Arbeiterpartei die innerkoreanischen Beziehungen als solche zwischen zwei sich bekämpfenden Staaten bezeichnet. Auch hatte er gefordert, Südkorea müsse in der sozialistischen Verfassung des Landes als Hauptfeind bezeichnet werden.
Im Video: Anordnung von Kim Jong-un - Nordkorea zerstört Straßen und Wege nach Südkorea
Das Kim-Regime droht Südkorea und dessen Verbündeten USA regelmäßig mit dem Einsatz von Nuklearwaffen. Die abgeschottete Regierung in Nordkorea ist wegen ihres Atomwaffenprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa