Neue Krebsart
Sensation: Kopfüber schwimmendes "Feenwesen" in Indien-Teich gefunden
- Veröffentlicht: 04.08.2025
- 17:17 Uhr
- Joachim Vonderthann
In einem unscheinbaren Teich in Indien machen Forschende eine sensationelle Entdeckung: eine neue Feenkrebsart. Die zeichnet sich durch einen eher ungewöhnlichen Schwimmstil aus.
Sensationsfund in einem Basaltstein-Teich in Indien: In den Westghats, etwa 137 Kilometer nordöstlich von Mumbai, haben Forscher:innen eine bisher unbekannte Feenkrebsart entdeckt. Die Tiere, die zur Gattung Streptocephalus gehören, sind lediglich zwei Zentimeter groß und weisen zwei charakteristische Antennensätze auf. Laut Fachzeitschrift "Zoosystematics and Evolution" ist dieser Teich der einzige bekannte Lebensraum der neuen Art Streptocephalus warliae.
Neue Feenkrebsart in indischem Teich entdeckt
Die Gattung Streptocephalus zeichnet sich auch durch ihre typische Schwimmweise aus, nämlich kopfüber, mit den Beinen nach oben, wie "Focus Online" berichtet. Feenkrebse leben demnach typischerweise in temporären Gewässern, die durch Regen gefüllt werden und später austrocknen.
Schwimmen kopfüber mit den Beinen nach oben
"Die Region ist noch unzureichend erforscht", betonten die Forscher:innen und sehen großes Potenzial für weitere Entdeckungen. Die neue Art wurde zu Ehren des Warli-Stammes benannt, dessen Frauen durch ihre traditionellen Gemälde bekannt sind.
Kürzlich auch neue Rochenart bestätigt
Nicht nur in einem Teich, sondern auch im Meer gab es kürzlich die Bestätigung einer wissenschaftlichen Neuentdeckung. Im Fachjournal "Environmental Biology of Fishes" wird die Entdeckung einer neuen Rochenart namens Mobula yarae bestätigt. Dieser Atlantische Mantarochen ist durch seine außergewöhnliche Farbvielfalt besonders auffällig. Seine Oberseite ist überwiegend schwarz mit symmetrischen weißen Zeichnungen, während seine Unterseite hell mit schwarzen Flecken ist.
Die Tiere können eine Spannweite von bis zu sechs Metern erreichen und wurden in verschiedenen Gewässern vor den Küsten Nord- und Südamerikas gesichtet. Obwohl die Art bereits seit 15 Jahren bekannt war, konnte sie erst jetzt eindeutig identifiziert werden, so "Focus Online".
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