"Es kann alles sehr schnell gehen"
Sonst drohen Sanktionen: Trump fordert 30-tägige Ukraine-Waffenruhe
- Veröffentlicht: 09.05.2025
- 03:05 Uhr
- Franziska Hursach
US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck im Ukraine-Konflikt: Mit einer klaren Forderung nach Waffenruhe und neuen Sanktionsdrohungen.
Das Wichtigste in Kürze
Donald Trump fordert eine 30-tägige, bedingungslose Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine und droht Moskau bei Nichteinhaltung mit weiteren Sanktionen.
Die Ukraine unterstützt den Vorschlag, auch Kanzler Merz befürwortet ein rasches Ende der Kämpfe.
Trump bietet an, sich persönlich in mögliche Friedensverhandlungen einzubringen.
US-Präsident Donald Trump fordert ein Ende der Kämpfe in der Ukraine und setzt sich für eine 30-tägige, bedingungslose Waffenruhe ein. Der Republikaner drohte Russland in einem Beitrag auf Truth Social erneut mit Konsequenzen, sollte es zu einem Bruch des Waffenstillstands kommen.
Wird der Waffenstillstand nicht eingehalten, werden die USA und ihre Partner weitere Sanktionen verhängen.
US-Präsident Donald Trump
Die Botschaft richtete sich vermutlich vor allem an Moskau.
Er stellte sich mit dem Ruf nach einer 30-tägigen Waffenruhe hinter eine entsprechende Forderung aus Kiew. Kiews Kanzleichef Andrij Jermak betonte via Telegram: "Wir haben betont: Eine vollständige und bedingungslose Feuerpause muss zum ersten Schritt für einen gerechten und dauerhaften Frieden werden."
Waffenruhe soll zu Friedensabkommen führen
Trump erklärte, die angestrebte Waffenruhe solle den Weg zu einem Friedensabkommen ebnen: "Es kann alles sehr schnell gehen, und ich werde sofort zur Verfügung stehen, wenn meine Dienste benötigt werden." Zudem appellierte er an beide Konfliktparteien, die Integrität direkter Verhandlungen zu achten: "Hoffentlich wird eine akzeptable Waffenruhe eingehalten, und beide Länder werden dafür zur Rechenschaft gezogen, dass sie die Unantastbarkeit dieser direkten Verhandlungen respektieren."
Seit mehr als drei Jahren verteidigt sich die Ukraine gegen die russische Invasion. Trump zeigte sich zuletzt zunehmend ungeduldig über den Stillstand in den Friedensverhandlungen und will nun selbst mehr Druck auf eine Lösung ausüben.
Merz und Trump betonen gemeinsame Linie in Ukraine-Politik
Auch im Gespräch zwischen dem neuen Bundeskanzler Friedrich Merz und Trump spielte der Ukraine-Krieg eine zentrale Rolle. Wie Regierungssprecher Stefan Kornelius mitteilte, hätten beide Seiten eine enge Kooperation vereinbart, um den russischen Angriffskrieg zu beenden.
Der Kanzler unterstützte Trumps Position und betonte, dass dem Töten in der Ukraine schnell ein Ende gesetzt werden müsse. Russland müsse einem Waffenstillstand zustimmen, um den Weg für Verhandlungen freizumachen. Trump wiederum signalisierte Bereitschaft, europäische Initiativen zur Friedensfindung zu unterstützen.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa