Wird oft vernachlässigt
Stiftung Warentest: Mit diesen Einstellungen speichert WhatsApp weniger Daten von Usern
- Veröffentlicht: 15.02.2024
- 15:19 Uhr
- Clarissa Yigit
Der Messenger-Dienst WhatsApp hat Milliarden Nutzer:innen weltweit - und unzählige Funktionen. Die User:innen werden in absehbarer Zeit wohl nicht weniger werden. Sie sollten aber zumindest die Sicherheitseinstellungen ihrem Nutzungsverhalten anpassen.
Das Wichtigste in Kürze
Der Messenger-Dienst WhatsApp ist auf nahezu jedem Handy installiert.
Allerdings birgt ein sorgloser Umgang mit dem Tool auch extreme Sicherheitsrisiken.
Diese können mit ein paar Datenschutzeinstellungen ganz schnell behoben werden.
Auf kaum einem Smartphone ist der Messengerdienst WhatsApp nicht installiert. Jedoch nutzen viele die App oftmals, ohne sich Gedanken darüber zu machen, welche Daten Meta - der Konzern, der hinter WhatsApp steckt - eigentlich über die User:innen bekommt und möglicherweise sammelt. Die Stiftung Warentest empfiehlt daher, drei grundlegende Einstellungen unbedingt dem Nutzerverhalten anzupassen oder sie zu deaktivieren.
So geht's
Um zu sehen, welche Änderungen bereits vorgenommen wurden, sollten sich WhatsApp-Nutzer:innen die eigenen Datenschutzeinstellungen genauer anschauen. Hier können dann weitere Änderungen getätigt werden, zu denen unter anderem die Stiftung Warentest rät.
Dies geht wie folgt:
WhatsApp öffnen -> Einstellungen -> Datenschutz
Im Video: Diese WhatsApp-Funkton wird kostenpflichtig
Diese WhatsApp-Funktion wird kostenpflichtig
1. Profilbild deaktivieren
Nicht jeder muss wissen, wie der Nutzer oder die Nutzerin aussieht oder wo diese:r sich gerade befindet. In den Einstellungen kann unter dem Menüpunkt "Profilbild" ausgewählt werden, wer dieses sehen darf. Hier lässt sich festlegen, ob "Jeder", "Meine Kontakte" oder "Niemand" das Profilfoto anschauen darf.
Ebenso gilt dies für den "Zuletzt online"-Status und für die "Status"-Meldungen.
Hier sollte ebenfalls festgelegt werden, wer diese betrachten darf und wer nicht - obwohl die "Status"-Meldungen nach 24 Stunden automatisch verschwinden. Denn innerhalb dieses Zeitraums sind sie für jedermann - also ohne Einschränkung - sichtbar.
2. Blaue Häkchen
Die Häkchen-Funktion bei WhatsApp dient nicht nur einem selbst zur Kontrolle, ob eine Nachricht zugestellt wurde (zwei graue Häkchen), sondern teilt der Chat-Partnerin oder dem Chat-Partner mit, ob diese auch schon gelesen wurde (zwei blaue Häkchen).
Aber manchmal ist es nicht unbedingt erforderlich oder auch gewünscht, dass der oder die Versender:in einer Nachricht mitbekommt, ob diese gelesen wurde.
In den Datenschutzeinstellungen unter "Lesebestätigung" kann der blaue Haken deaktiviert werden.
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3. Zugriffe des Messengers eingrenzen
WhatsApp muss nicht auf alle Funktionen des Handys zugreifen können. Der Zugriff auf Kamera, Standort und Fotospeicher kann durchaus deaktivieren, wer sowieso sparsam Bilder verschickt. Allerdings können dann - solange die Funktion deaktiviert ist - keine Fotos oder Videos mehr geteilt werden.
Auf Alternativen zurückgreifen
Wer mit den Sicherheitseinstellungen in WhatsApp dennoch Bauchschmerzen hat, kann natürlich einen alternativen Messengerdienst wählen. Manche Dienste sind aber nicht mit allen Smartphones kompatibel - oder kosten eine Gebühr.
Hier fünf mögliche Alternativen:
- Signal (kostenlos)
- Google Meet (kostenlos)
- Telegram (kostenlos)
- Threema (einmalig 5 Euro für Android und 5,99 Euro für iOs)
- iMessage von Apple (kostenlos, nur für Apple-Geräte)
- Verwendete Quellen:
- Focus: "Wenn Sie drei Einstellungen ändern, weiß WhatsApp deutlich weniger über Sie"
- Stiftung Warentest: "Schaffen Sie sich mehr Privatsphäre bei Whatsapp"
- futurzone.de "WhatsApp Alternativen: Das sind die 10 besten im Vergleich"
- Google Meet: "Mit anderen jederzeit und überall Videoanrufe abhalten"