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Nach Berlin-Aufruf

Streik am Düsseldorfer Flughafen - ein Drittel der Flüge gestrichen

  • Veröffentlicht: 27.01.2023
  • 11:58 Uhr
  • Lena Glöckner
Passagiere am Düsseldorfer Flughafen brauchen Geduld: Wegen eines Warnstreiks kommt es zu Verspätungen und Flugausfällen.
Passagiere am Düsseldorfer Flughafen brauchen Geduld: Wegen eines Warnstreiks kommt es zu Verspätungen und Flugausfällen. © Roberto Pfeil/dpa

Nach Berlin bringt nun auch ein Warnstreik den Verkehr am Düsseldorfer Flughafen durcheinander. Betroffen sind Gepäck- und Flugzeugabfertigung - ein Drittel der geplanten Flüge wurde gestrichen.

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Am Düsseldorfer Flughafen hat am frühen Freitagmorgen (27. Januar) ein ganztägiger Warnstreik begonnen. Das bestätigte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi, die die 700 Mitarbeiter:innen des Gepäck- und Flugzeugabfertigers Aviapartner zur Arbeitsniederlegung aufrief. Seit 3.30 Uhr wird demnach gestreikt und am Samstagmorgen um 0.30 Uhr soll der Streik beendet werden. Laut einem Sprecher wurde bereits die Hälfte aller Flüge am Airport gestrichen. Auch mit Verspätungen sei zu rechnen.

Im Video: Streik am Flughafen BER - "Uns fehlt unglaublich viel Personal".

Streik am Flughafen BER: "Uns fehlt unglaublich viel Personal"

Insgesamt waren für Freitag rund 290 Flüge geplant, davon seien 101 - also etwa ein Drittel - annulliert worden, erklärte der Flughafensprecher Marcus Schaff gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. "Da die Airlines ihre Passagiere im Vorhinein über die Annullierungen und Ersatzangebote informiert haben, ist die Situation im Terminal aber ruhig und entspannt."

Auch Protestaktionen vor Verkehrsministerium in NRW

Die Beteiligungsquote am Warnstreik lag am Morgen laut Verdi bei etwa 90 Prozent. "Die Beteiligung ist sehr gut, die Auswirkungen sind wie geplant", so der Verdi-Sprecher. Aviapartner habe am Düsseldorfer Flughafen einen Marktanteil von rund 75 Prozent. Insgesamt seien normalerweise am Freitag bis zu 350 Beschäftigte im Dienst. Der Airport ist vom Passagieraufkommen der größte in NRW und der drittgrößte bundesweit.

Hintergrund ist eine Neuvergabe der Abfertigungsaufgaben, bei der Aviapartner nicht zum Zuge kam. Dadurch seien 700 Arbeitsplätze gefährdet, teilte Verdi mit. Aviapartner verweigere nun einen Sozialplan mit Abfindungen für die vom Arbeitsplatzverlust bedrohten Beschäftigten. Für 10.30 Uhr waren Protestaktionen vor dem NRW-Verkehrsministerium geplant. 

Bereits am Mittwoch (25. Januar) hatten in Berlin Warnstreiks der Beschäftigten der Flughafengesellschaft, der Bodenverkehrsdienste und der Luftsicherheit den Passagierverkehr am Flughafen BER zum Erliegen gebracht

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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