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118 Tage Streik

Streik in Hollywood: Das bedeutet die vorläufige Einigung zwischen Schauspieler und Studios

  • Veröffentlicht: 09.11.2023
  • 10:24 Uhr
  • Stefan Kendzia
Fast vier Monate lang streikten die Schauspielerinnen und Schauspieler in Hollywood. Jetzt gibt es ein vorläufiges Abkommen.
Fast vier Monate lang streikten die Schauspielerinnen und Schauspieler in Hollywood. Jetzt gibt es ein vorläufiges Abkommen.© REUTERS

118 Tage Streik - und ein Ende ist in Sicht! Nachdem Schauspieler:innen in der Traumfabrik Hollywood seit fast vier Monaten die Arbeit niedergelegt haben, scheint nun eine Einigung zwischen den Künstler:innen und den Studios erreicht worden zu sein. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) spricht von einem "vorläufigen Abkommen".

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Das Wichtigste in Kürze

  • Fast vier Monate lang streikten die Schauspielerinnen und Schauspieler in Hollywood.

  • Verlangt wurde mehr Geld und die Regelung des Einsatzes von KI in der Branche.

  • Mit den Filmstudios wurde nun ein "vorläufiges Abkommen" erreicht, dem die Gewerkschaftsmitglieder jetzt noch zustimmen müssen.

Die Schauspielenden in Hollywood sind für ihre Zukunft zu Hause geblieben, um auf die Straße zu gehen: Vor allem ging es den Kreativen um eine Regelung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Branche. Und letztendlich um mehr Geld. Der Druck der Künstler:innen scheint Erfolg zu haben - denn es wurde mit den Studios eine vorläufige Einigung zu den Streitpunkten erzielt.

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Eine der längsten und größten Arbeitsniederlegungen in der Geschichte Hollywoods

Rund 160.000 Schauspieler:innen in den USA schienen einen längeren Atem als die Studios gehabt zu haben: Nach fast vier Monaten wurde mit den Filmstudios ein "vorläufiges Abkommen" erreicht. Und zwar in einer "einstimmigen Abstimmung", wie die Schauspieler-Gewerkschaft SAG-AFTRA bekannt gegeben hat. Mit Ratifizierung des Abkommens könnte jetzt auch der andauernde Streik beendet werden. Mit dem Ende des Streiks würde eine der längsten und größten Arbeitsniederlegungen in der Geschichte Hollywoods zu Ende gehen.

Konkret geht es den Kulturschaffenden um eine bessere Vergütung - vor allem, wenn Filme oder Serien auf Plattformen wie Netflix, Apple und Amazon gestreamt werden. Weiterer, wichtiger Punkt ist die Regelung des Einsatzes von KI. Denn Schauspieler:innen befürchteten, dass ihr Abbild ohne Entschädigung oder Zustimmung digitalisiert und simuliert würde. Die ähnlichen Forderungen, weshalb die Drehbuchautor:innen Anfang Mai in den Streik getreten sind. Diese konnten bereits Anfang Oktober eine Einigung mit den Studios erzielen. Übrigens der erste gleichzeitige Streik von Schauspieler:innen und Autor:innen seit über 60 Jahren.

Die Einigung ist vor allem wichtig für die weniger und gar nicht bekannten Schauspielerinnen und Schauspieler

Duncan Crabtree-Ireland, Verhandlungsführer der Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA

"Die Einigung ist vor allem wichtig für die weniger und gar nicht bekannten Schauspielerinnen und Schauspieler", sagte laut "Tagesschau" Duncan Crabtree-Ireland, einer der Verhandlungsführer der Schauspielergewerkschaft. "Die meisten denken immer an die großen Stars. Aber die meisten unserer 160.000 Mitglieder kämpfen ums Überleben, die verdienen keine 26.000 Dollar im Jahr, um sich eine Krankenversicherung zu leisten."

Die Kraft der Gemeinschaft: Die Arbeitsniederlegung der Filmschaffenden hat die gesamte Branche lahmgelegt. Wichtige Fernseh- und Filmproduktionen wurden unterbrochen oder abgesagt. Spürbar wird das noch lange sein. "Der Streik wird fürs Entertainment-Geschäft einen pandemieähnlichen Einfluss haben", sagt Lucas Shaw vom Wirtschaftsdienst Bloomberg. "Das ist nicht gut fürs Filmgeschäft, das auch vorher schon angeschlagen war. Aber vielleicht gibt es ja Überraschungs-Hits wie 'Barbie'". Bis es so weit ist, müssen die Gewerkschaftsmitglieder der Einigung aber noch zustimmen.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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