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Bundespolizei rät zur Vorsicht

Stromschlaggefahr: Warnung vor manipulierten Steckdosen in Zügen

  • Veröffentlicht: 23.08.2023
  • 12:05 Uhr
  • Clarissa Yigit
Die Bundespolizei warnt vor Stromschlaggefahr an manipulierten Steckdosen in Zügen.
Die Bundespolizei warnt vor Stromschlaggefahr an manipulierten Steckdosen in Zügen.© Foto: Christophe Gateau/dpa

Die Bundespolizei warnt vor möglichen Stromschlägen an manipulierten Steckdosen in Zügen.

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Eine Zugfahrt ist nicht immer lustig, denn zuletzt häuften sich die Meldungen über manipulierte Steckdosen in Zügen. Der letzte bekannte Fall ereignete sich am Montagmorgen (21. August) in einer Regionalbahn von Nürnberg nach Würzburg. Hier sei eine Steckdose so manipuliert gewesen, dass bei Kontakt Stromschläge drohten, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf den Lokführer.

Vor manipulierten Steckdosen und der damit verbundenen Stromschlaggefahr warnt nun auch die Bundespolizei und rät zur Vorsicht, schreibt "BR24".

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Frau erleidet Stromschlag

Bereits am 11. August erlitt eine 35-jährige Frau während einer Bahnfahrt von Stuttgart nach Karlsruhe einen Stromschlag, schreibt die dpa. Nach Ankunft in Karlsruhe wurde die Verletze in ein Krankenhaus gebracht. Betroffen war bei diesem Fall ein Zug des Privatunternehmens Go-Ahead. Leider war diese manipulierte Steckdose kein Einzelfall.

Am Montag (21. August) entdeckte nun ein Zugbegleiter auf der Fahrt eines Regionalzuges von Nürnberg Richtung Würzburg eine weitere manipulierte Steckdose in einer Sitzgruppe. Daraufhin stellte dieser unverzüglich den Strom im betroffenen Bereich ab, damit keiner der rund 50 Fahrgäste der Gefahr eines Stromschlages ausgesetzt wurde. 

Zudem habe die Bundespolizei mögliche weitere Fälle überprüft, nachdem sich zwei weitere Betroffene gemeldet hatten.

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Vorsicht bei auffälligen Steckdosen

Die Bundespolizei mahnt nun zur Vorsicht. Demnach sollten Fahrgäste genauer hinschauen, wenn diese eine Steckdose in einem Zug benutzen wollen, wie Beamte am Montag (21. August) mitteilten. Grund sei eine mögliche Stromschlaggefahr durch die Manipulation.

Sollten "Auffälligkeiten" von den Fahrgästen bemerkt werden, sollten umgehend Bahn-Mitarbeiter:innen oder die Bundespolizei verständigt werden. Zu erkennen sei eine manipulierte Steckdose durch "bauliche Veränderungen" von außen, beschreibt "BR24" unter Berufung auf einen Sprecher der Bundespolizei. So würden aus den betroffenen Steckdosen Teile herausragen.

Erst vor kurzem waren auch in den Regionalzügen bei Stuttgart und Kempten ähnliche Fälle gemeldet worden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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