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"Expat Basics Index"

Studie: Neustart fällt Auswanderern in Deutschland am schwersten - warum?

  • Aktualisiert: 27.03.2023
  • 17:56 Uhr
  • Clarissa Yigit

Im jährlichen "Expat Basics Index" wurden 12.000 Auswanderer:innen zu den Hürden im Ausland befragt. Der Studie zufolge liegt Bahrain auf Platz eins – Deutschland ist Schlusslicht (Platz 52). Insbesondere das bargeldlose Zahlen als auch der einfache Zugang zu einem schnellen Internetanschluss wurde kritisiert.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der jährliche "Expat Basics Index" zeigt auf, welche Hürden Expats – also nicht in ihrem Heimatland lebende und arbeitende Menschen – im Ausland nehmen müssen.

  • Am schlechtesten schnitt Deutschland ab.

  • Mangelnde Digitalisierung, Unzufriedenheit im bargeldlosen Zahlungsverkehr als auch fehlendes Zurechtkommen bei lokalen Behörden gaben die Befragten als problematisch in Deutschland an.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setzten die unterschiedlichen Staaten gerne auf Fachkräfte aus dem Ausland. Aber in jedem Land gilt es, Hürden zu bewältigen und den spezifischen Länderbestimmungen zu folgen.

Im jährlich erhobenen "Expat Basics Index" der "Expat-Community InterNations" wird aufgezeigt, wie leicht oder schwer es für ausländische Fachkräfte sein kann, ohne Kenntnisse in der Landessprache, im Umgang mit der Bürokratie oder auch der Funktionsweise der digitalen Infrastruktur sich in einem fremden Land zurechtzufinden, wie "nwx" berichtet.

Allerdings sind sowohl die Studie als auch der Index nicht repräsentativ, da bereits 50 Antworten von Umfrageteilnehmern pro Destination reichen, um das jeweilige Land im Ranking zu berücksichtigen. Dementsprechend blieben viele Auswanderer:innen, die nicht an der Umfrage teilnehmen konnten oder wollten in dieser Umfrage unberücksichtigt. Dennoch wirft die Studien eine Schatten auf Deutschland.

Zum Ranking

Rund 12.000 Befragte aus 181 verschiedenen Ländern und Gebieten mit 177 unterschiedlichen Nationalitäten haben im Jahr 2022 an der Umfrage teilgenommen. Davon sind 48 Prozent Frauen und 52 Prozent Männer; 82 Prozent haben einen akademischen Abschluss.

Platz eins belegt im Rankings Bahrain, auf Rang zwei stehen die Vereinigten Arabischen Emirate und Singapur kann den dritten Platz für sich entscheiden.

Deutschland hingegen findet man am unteren Ende der Liste – nämlich auf dem letzten Platz (52) der Bewertung im "Expat Basics Index". Nach Japan (51) und China (50).

"Ich bin oft überrascht, wie weit Deutschland anderen Ländern hinterherhinkt in Bezug auf die Verfügbarkeit von Online-Diensten, Kartenzahlungen und Behördengängen, die in anderen Ländern online erledigt werden können", zitiert "nwx" einen britischen Expat.

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Ergebnisse von Deutschland im Detail

  • Bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten (51.Platz)
  • einfachen Zugang zu einem schnellen Internetanschluß (49. Platz)
  • Erlernen und Anwenden der Sprache (49.Platz)
  • Digitale Infrastruktur (48. Platz)
  • Wohnen (47. Platz)
  • mangelnde Digitalisierung (42. Platz)
  • Verwaltungsangelegenheiten (36. Platz)
  • Verwaltungsthemen (36. Platz)

Zudem bemängeln Expats, dass die mangelnde Digitalisierung des Landes auch auf den Ämtern stören würde. So bewerte etwa jeder Dritte negativ, dass diese kaum Möglichkeiten bieten, Behördliches online zu erledigen – weltweit seien es lediglich 21 Prozent.

Weltweit fänden es 39 Prozent schwierig, mit den lokalen Behörden zurechtzukommen; in Deutschland seien es 52 Prozent.

Und 84 Prozent der ausländischen Arbeitskräfte seien weltweit mit den bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten zufrieden – in Deutschland betrage der Anteil lediglich 57 Prozent.

  • Verwendete Quellen:
  • Inter Nations: "Expat Insider 2022"
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