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23 Jahre nach Anschlägen auf World Trade Center

Terrorplaner der 9/11-Anschläge wollen sich schuldig bekennen

  • Veröffentlicht: 01.08.2024
  • 03:04 Uhr
  • Franziska Hursach
Chalid Scheich Mohammed wurde 2003 in Pakistan festgenommen.
Chalid Scheich Mohammed wurde 2003 in Pakistan festgenommen.© epa Handout/epa/dpa

Chalid Scheich Mohammed gilt als mutmaßlicher Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001. Nun hat er offenbar einem Deal zugestimmt und plant, ein Schuldbekenntnis zu unterschreiben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der mutmaßliche Haupt-Drahtzieher der Anschläge vom 11. September, Chalid Scheich Mohammed, hat laut dem US-Verteidigungsministerium einer Strafvereinbarung zugestimmt.

  • Nach Informationen der "New York Times" haben er und zwei weitere Komplizen vereinbart, sich schuldig zu bekennen und dafür eine lebenslange Haftstrafe anstelle der Todesstrafe zu erhalten.

  • Chalid Scheich Mohammed war 2003 in Pakistan gefasst worden und ist seitdem im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba inhaftiert.

Seit vielen Jahren sitzt der mutmaßliche Chefplaner der Terroranschläge vom 11. September 2001, Chalid Scheich Mohammed, im berüchtigten US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba. Nun will er gemeinsam mit weiteren Mitangeklagten nach Angaben der US-Regierung eine Vereinbarung mit der Justiz eingehen und sich schuldig bekennen.

Lebenslange Haft anstatt Todesstrafe

Wie das US-Verteidigungsministerium mitteilte, hätten Chalid Scheich Mohammed und zwei weitere Beschuldigte einer solchen Einigung zugestimmt. Einem Bericht der "New York Times" zufolge wollen sich die drei Männer schuldig bekennen, um dafür eine lebenslange Haftstrafe anstelle der Todesstrafe zu erhalten. Weitere Details zu dem Deal und dem weiteren Prozedere gibt es bislang nicht. 

Im Video: Guantánamo-Prozess: 9/11-Drahtzieher für verhandlungsunfähig erklärt

Am 11. September 2001 ereignete sich der bisher schlimmste terroristische Angriff in den Vereinigten Staaten. Rund 3.000 Menschen kamen dabei ums Leben. Islamistische Extremisten hatten drei Passagierflugzeuge gekapert und in das World Trade Center in New York sowie das Pentagon in der Nähe von Washington D.C. gelenkt. Ein viertes Flugzeug stürzte im Bundesstaat Pennsylvania ab.

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:newstime

Chalid Scheich Mohammed gilt als Chefplaner der Anschläge und soll auch für die Organisation der Kommunikation sowie die Finanzierung verantwortlich gewesen sein.

2003 in Pakistan verhaftet

Im Jahr 2003 kam es in Pakistan zur Verhaftung von Chalid Scheich Mohammed. Der Mann soll anschließend von der CIA verhört und Berichten des US-Senats zufolge auch gefoltert worden sein. Im Jahr 2006 wurde er ins US-Gefangenenlager Guantánamo überstellt. Dort soll er sich vor einem Militärtribunal wegen seiner Beteiligung an den Anschlägen vom 11. September verantworten. Das Verfahren gegen ihn und mehrere Mitangeklagte zog sich jedoch über viele Jahre hin.

Im Video: Terrorgefahr in Deutschland? US-Armee erhöht Alarmstufe an Stützpunkten

Das Gefangenenlager liegt auf Kuba, auf dem US-Marinestützpunkt Guantánamo Bay. Zeitweise waren dort nahezu 800 Personen inhaftiert. Das Camp wurde nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA unter Präsident George W. Bush eingerichtet, um mutmaßliche islamistische Terroristen ohne gerichtliches Verfahren festzuhalten. Seit geraumer Zeit fordern Menschenrechtsorganisationen die Schließung des Lagers. Dennoch befinden sich dort nach wie vor einige Häftlinge.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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