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Mädchen war tagelang vermisst

Tote Danka (1) aus Serbien: Bruder des Verdächtigen stirbt in Obhut der Polizei

  • Aktualisiert: 09.04.2024
  • 12:13 Uhr
  • Stefan Kendzia

Tagelang wurde die einjährige Danka aus Serbien vermisst. Inzwischen steht fest, dass das Mädchen tot ist. Zwei Männer haben gestanden, sie überfahren zu haben. Der Bruder des Hauptverdächtigen starb nun in einer Polizeizelle.

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Nur einen Augenblick der Unachtsamkeit und schon war die kleine Danka verschwunden. Knapp zwei Wochen wurde das Kleinkind gesucht, nachdem es beim Spielen mit anderen Kindern vor dem Haus seiner Familie wie vom Erdboden verschluckt war.

Inzwischen steht fest, dass das Mädchen Opfer eines Verkehrsunfalls mit Fahrerflucht geworden ist. Die Ermittler nahmen zwei Verdächtige fest, denen sie die Tötung der kleinen Danka vorwerfen, wie das serbische Innenministerium mitteilte. Die beiden Kommunalarbeiter sollen das kleine Mädchen am 26. März - nur wenige Minuten nach seinem Verschwinden in der Nähe der ostserbischen Bergbaustadt Bor - mit ihrem Dienstauto überfahren haben. Danach sollen sie den leblosen Körper in den Kofferraum gepackt und auf eine illegale Mülldeponie geworfen haben.

Bruder von Verdächtigem stirbt in Zelle

Wie die Ermittelnden in einer Pressekonferenz mitteilten, hätten die beiden Männer auf der Fahrt dorthin sogar noch mit Dankas Vater gesprochen. Er habe sie angehalten und gefragt, ob sie ihre Tochter gesehen hätten. Die Männer leugneten dies. Später soll sich einer der Verdächtigen auch an der Suchaktion nach dem Kind beteiligt haben.

Die beiden mutmaßlichen Täter seien geständig, hieß es in der Mitteilung des Innenministeriums. Nach der Leiche des Kindes werde noch gesucht. Eine Person, die bei der Suche hilfreich gewesen wäre, ist nun überraschend gestorben. Wie das serbische Nachrichtenportal "Blic" berichtet, sei es dem Bruder des Hauptverdächtigen am Sonntagmorgen (7. April) in seiner Polizeizelle plötzlich schlecht gegangen. Der Mann wurde kurz zuvor gemeinsam mit dem Vater des Verdächtigen festgenommen. Sie standen im Verdacht, dem Hauptverdächtigen geholfen zu haben.

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Zwar habe man den Mann noch in ein Krankenhaus gebracht, doch die Wiederbelebungsversuche blieben zwecklos. Das Portal berichtet unter Berufung auf die Gerichtsmedizin, dass er an einem Herzinfarkt starb.

Kurzzeitig wurde Danka in Wien vermutet

Der Fall hatte in Serbien für großes Aufsehen gesorgt. Zeitweise war der Verdacht aufgetaucht, dass die kleine Danka nach Wien entführt worden sei. Ein in der österreichischen Hauptstadt lebender Serbe wollte sie dort in Begleitung zweier Frauen gesehen haben. Aufgrund seiner Video-Aufnahmen leitete die österreichische Polizei Ermittlungen ein.

Auch Dankas Eltern wollten ihr Kind auf dem Video erkannt haben. Nach der Veröffentlichung der Aufnahmen meldeten sich jedoch die Frauen bei den Behörden, und die Identitäten der drei gefilmten Personen konnten geklärt werden, wie die Wiener Polizei mitteilte. Einen Zusammenhang mit der vermissten Danka schloss sie "eindeutig und ohne jeden Zweifel" aus.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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