Eingeschränkter Winterdienst
Trotz minus 14 Grad: Winterdienst streikt in mehreren Bundesländern
- Veröffentlicht: 30.11.2023
- 11:01 Uhr
- Stefan Kendzia
Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes streiken die Straßenwärter in Niedersachsen. Und das trotz vielerorts heftigen Minusgraden, Schneefall und Glatteis. Die Räumfahrzeuge von staatlichen Straßenmeistereien bleiben, wie von Verdi mitgeteilt, in der Garage.
Der Winter hat Deutschland derzeit fest im Griff. Bundesweit schneit es an vielen Orten, Minusgrade sorgen für Glatteis, das Straßen teilweise in rutschige Flächen verwandelt. Zu allem Überfluss führt ein Warnstreik des öffentlichen Dienstes zu eingeschränktem Winterdienst in Niedersachsen, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mitteilt.
Im Video: Vorsicht - Eis und Frost auf Deutschlands Straßen
Vorsicht: Eis und Frost auf Deutschlands Straßen
Ein Not-Winterdienst wurde eingerichtet
Auf den Straßen Deutschlands herrscht vielerorts Schnee und Glätte, die vor allem den Verkehr in Norddeutschland behindern, wie der "NDR" mitteilt. Größere Glätteunfälle seien nicht passiert, weil es wohl in vielen Landesteilen weitgehend trocken geblieben sei. Trotzdem wirkt sich der Warnstreik hauptsächlich auf die Bundes-, Landes- und teilweise auch Kreisstraßen aus. Es wurde zwar ein Notdienst für den Winterdienst eingerichtet, gestreut werde trotzdem deutlich später als sonst. Besonders wer auf kleineren Straßen unterwegs sei, müsse sich unter Umständen darauf einstellen, dass die Fahrbahnen noch glatt und ungestreut seien, sagte ein Verdi-Sprecher.
Laut Verdi sind Städte und Gemeinden von dem Warnstreik nicht betroffen, er soll insgesamt 24 Stunden lang andauern. Derweil hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Glatteis-Warnung für ganz Deutschland herausgegeben.
In dem Tarifstreit geht es um die Gehälter für bundesweit rund 1,1 Millionen Angestellte. Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten, Auszubildende sollen unbefristet übernommen werden.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa