Rede bei christlichen Unterstützern
Trump über Attentatsversuch: "Gott hat mich aus einem bestimmten Grund gerettet"
- Aktualisiert: 24.10.2024
- 12:03 Uhr
- Max Strumberger
Bei einem Treffen mit christlichen Führungskräften in North Carolina stilisiert sich Donald Trump zum Schutzpatron christlicher Werte und behauptet, die Präsidentschaft von Kamala Harris wäre eine Gefahr für die religiöse Freiheit.
Das Wichtigste in Kürze
Donald Trump präsentiert sich als Verteidiger christlicher Werte und warnt vor Kamala Harris.
Er beschreibt die politische Lage in den USA als einen "spirituellen Krieg" zwischen Gut und Böse.
Außerdem sei das Attentat, das er überlebte, als göttliches Zeichen zu verstehen, das ihm eine besondere Mission zuweise.
Donald Trump hat sich bei einem Treffen mit christlichen Führungspersönlichkeiten in North Carolina als Beschützer der christlichen Werte inszeniert. Seine Kontrahentin im Rennen um das Weiße Haus - die aktuelle Vize-Präsidentin Kamala Harris - brandmarkte er hingegen als Gefahr für den Glauben. Eine Regierung unter der Demokratin würde die religiösen Freiheiten weiter einschränken, behauptete Trump.
Trump spricht von göttlichem Eingreifen
In seiner Rede sprach er zudem von einem spirituellen Krieg, der über die politische Auseinandersetzung zwischen links und rechts hinausgehe und eine Schlacht zwischen Gut und Böse darstelle. Das Attentat vom 13. Juli 2024, das er knapp überlebt hatte, interpretierte Trump als Zeichen göttlichen Eingreifens, das ihm eine höhere Bestimmung zuweise: "Gott hat mich aus einem bestimmten Grund gerettet, und zwar, um unser Land größer als je zuvor zu machen", sagte er bei dem Event.
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Trump will das Johnson-Amendment zurücknehmen
Trump stellte bei dem Auftritt zudem eine potenziell richtungsweisende Gesetzesänderung in Aussicht. So will Trump bei einem Wahlsieg das sogenannte Johnson-Amendment zurücknehmen. Es verbietet gemeinnützigen Organisationen, einschließlich Kirchen, politische Kandidat:innen finanziell zu unterstützen. Dies würde den Gruppierungen erlauben, noch mehr Einfluss direkt auf die Politik zu nehmen, als dies ohnehin schon der Fall ist. "Innerhalb der ersten Woche werden Sie dieses Recht haben", versprach Trump.
Er sprach auch über seine Entscheidung, während seiner ersten Amtszeit die US-Botschaft in Israel nach Jerusalem zu verlegen. Dies sei ein Schritt gewesen, der von vielen evangelikalen und nicht-konfessionellen Christen als Erfüllung biblischer Prophezeiungen gesehen werde. Zudem kritisierte er die Inklusion und geschlechtsbestätigende Gesundheitsversorgung für Trans-Personen und versprach, gegen die "giftige Gift der Geschlechterideologie" vorzugehen.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa