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Er sollte Justizminister werden

Trump-Vertrauter Gaetz unter Druck: Sex- und Drogenvorwürfe drohen öffentlich zu werden

  • Veröffentlicht: 19.12.2024
  • 14:11 Uhr
Trump wollte ihn zum US-Justizminister machen: Matt Gaetz. (Archivbild)
Trump wollte ihn zum US-Justizminister machen: Matt Gaetz. (Archivbild)© Alex Brandon/AP/dpa

Die Kontroversen um den ehemaligen Trump-Vertrauten Matt Gaetz könnten eine neue Wendung nehmen, da der Ethik-Ausschuss des US-Repräsentantenhauses für die Veröffentlichung eines belastenden Berichts gestimmt hat. Dieser Bericht enthält Vorwürfe von sexuellem Fehlverhalten und Drogenmissbrauch gegen Gaetz, die bisher unter Verschluss gehalten wurden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ethik-Ausschuss des Repräsentantenhauses hat für die Veröffentlichung eines Berichts über Matt Gaetz gestimmt.

  • Die Vorwürfe beinhalten sexuelles Fehlverhalten und Drogenmissbrauch.

  • Die Veröffentlichung könnte weitreichende Konsequenzen für Gaetz und andere haben.

Matt Gaetz, einst als Donald Trumps Wunschkandidat für das Amt des US-Justizministers gehandelt, sieht sich mit schweren Anschuldigungen konfrontiert. Dem 42-jährigen Republikaner werden unter anderem sexuelle Kontakte zu Minderjährigen und Drogenmissbrauch vorgeworfen. Der Bericht des Ausschusses über die Verfehlungen von Gaetz könnte nun laut ntv.de veröffentlicht werden. In einer geheimen Abstimmung hat der Ausschuss des Repräsentantenhauses demnach dafür gestimmt, den Bericht offenzulegen, wie aus gut informierten Kreisen bekannt geworden sei.

Im Video: Gaetz verzichtet auf Justizminister-Amt - Trump nominiert Ex-Staatsanwältin

Gaetz: "Ich lebe jetzt ein anderes Leben"

Noch im November hatten die fünf republikanischen Mitglieder des Ausschusses gegen die Veröffentlichung des Berichts gestimmt, während die fünf demokratischen Mitglieder dafür votierten. Anfang Dezember lehnten im Plenum fast alle Republikaner die Veröffentlichung ab, mit Ausnahme eines Mitglieds. Sie argumentierten, dass Gaetz nach der Wahl und seiner Nominierung durch Trump auch sein Mandat als Abgeordneter niedergelegt habe und somit nicht mehr Teil des Kongresses sei.

Die schweren Anschuldigungen sowie Bedenken aus seiner eigenen Partei führten letztlich dazu, dass Gaetz seine Ambitionen auf das Justizministerium aufgab. In einem Statement auf X äußerte sich Gaetz zu seinem Rückzug aus dem Kongress: "Es ist peinlich, wenn auch nicht kriminell, dass ich wahrscheinlich mehr gefeiert, Frauen gehabt, getrunken und geraucht habe, als ich es hätte tun sollen", schrieb er. "Ich lebe jetzt ein anderes Leben."

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Chef des Repräsentantenhauses warnt vor "schrecklichem Präzedenzfall"

Der Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, hatte den Ethik-Ausschuss ntv.de zufolge dringend gebeten, den Bericht nicht zu veröffentlichen. Er warnte, dass dies einen "schrecklichen Präzedenzfall" darstellen würde. Trotz dieser Warnung hat der Ausschuss in einer geheimen Abstimmung für die Veröffentlichung votiert.

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Der demokratische Abgeordnete Sean Casten aus Illinois, der einen der Gesetzentwürfe zur Erzwingung der Veröffentlichung eingebracht hatte, argumentierte: "Wenn sie die Veröffentlichung ablehnen, würden die Republikaner glaubwürdige Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens erfolgreich unter den Teppich kehren."

  • Verwendete Quellen:
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