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US-Kongresswahlen

Trumps Kandidat in Georgia unter Druck

  • Veröffentlicht: 27.10.2022
  • 17:08 Uhr
  • afu
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© dpa

Kurz vor den Kongresswahlen gerät der republikanische Kandidat Herschel Walker mehr und mehr unter Druck: Dem Anwärter auf den Senatsposten in Georgia wird von zwei Frauen vorgeworfen, sie zur Abtreibung gezwungen zu haben - während sich der Politiker im Wahlkampf stets als Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen inszeniert.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • In den USA ist der Wahlkampf zu den Kongresswahlen in vollem Gange.
  • Im Bundesstaat Georgia kämpft der Republikaner Herschel Walker um den Einzug in den Senat.
  • Nun werfen dem von Trump unterstützten Politiker zwei Frauen vor, sie zu Abtreibungen gezwungen zu haben.

Einst war er Football-Spieler, nun strebt Herschel Walker nach Größerem: Der Republikaner will Senator für den US-Bundesstaat Georgia werden. Hinter ihm steht unter anderem Ex-Präsident Donald Trump, er soll entscheidenden Anteil daran haben, dass Walker für das Amt kandidiert.

Doch nun gerät der republikanische Kandidat immer weiter unter Druck: Während er sich im Wahlkampf  unter anderem als Abtreibungsgegner positioniert, werfen ihm inzwischen bereits zwei Frauen vor, sie zur einer Abtreibung gezwungen zu haben. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Walker soll für Abtreibungen gezahlt haben

Vor einigen Wochen ging eine Frau mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit und sagte verschiedenen Medien, Walker habe sie geschwängert und ihr dann Geld für eine Abtreibung gegeben. Um das Geld habe sie ihn aber erst bitten müssen, so ein Bericht der "Washington Post". Walker bestreitet, für den Schwangerschaftsabbruch bezahlt zu haben.

Am Mittwoch (26. Oktober) erklärte eine weitere Frau, dass der ehemalige Profi-Sportler sie zu einer Abtreibung gedrängt haben solle. Auch diesen Vorwurf weist Walker zurück, wie der TV-Sender NBC berichtete.

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Kandidat wittert Intrige der Demokraten

Bei einer Wahlkampfveranstaltung machte Herschel Walker indirekt die Demokraten für die Vorwürfe verantwortlich. Um an der Macht zu bleiben, würden sie "alles sagen oder tun", zitiert "tagesschau.de" den Politiker.

Dem hat jene Frau, welche sich zuletzt äußerte, ebenfalls etwas entgegenzusetzen. "Jeder, der glaubt, dass ich mich melde, weil Herschel als republikanischer Kandidat antritt - das ist einfach nicht der Fall. Ich bin eine eingetragene Unabhängige und habe bei beiden Wahlen für Donald Trump gestimmt", so ihre Aussage bei der "Washington Post". Sie glaube, dass Walker moralisch nicht in der Lage sei, US-Senator zu werden, daher melde sie sich nun zu Wort.

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Donald Trump selbst schlägt sich auf die Seite des Senatskandidaten. "Sie versuchen einen Mann zu zerstören, der wahre Großartigkeit in seiner Zukunft hat", zitiert NTV den Ex-Präsidenten, der die Wähler:innen in Georgia gleichzeitig aufrief, für Walker zu stimmen.

Die Einwohner:innen Georgias dürfen bereits seit dem 17. Oktober abstimmen, wer in den Senat einziehen soll. Der eigentliche Termin für die Kongresswahlen ist der 8. November. 

Verwendete Quellen:

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