Russischer Angriffskrieg
Ukraine attackiert russische Regionen: Fünf Verletzte in Belgorod
- Aktualisiert: 25.09.2024
- 16:32 Uhr
- dpa
Die russische Grenzregion Belgorod spürt die Folgen des von Kremlchef Putin befohlenen Angriffskriegs seit geraumer Zeit deutlich. Nun wurde die Stadt erneut von ukrainischem Beschuss getroffen.
Bei einem Angriff auf die westrussische Stadt Belgorod nahe der Grenze zur Ukraine sind nach Behördenangaben fünf Menschen verletzt worden. Vier davon seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram mit. Seinen Angaben nach wurden durch den großflächigen Angriff ein Hochhaus und 75 kleinere Wohnhäuser beschädigt. Zudem seien Dutzende Fahrzeuge, Wasser- und Gasleitungen in Mitleidenschaft gezogen worden. Der ukrainische Beschuss ist nach Ansicht unabhängiger Beobachter die Antwort Kiews auf einen Luftangriff der Russen gegen die ukrainische Großstadt Charkiw.
Charkiw und Belgorod schwer vom Krieg gezeichnet
Auch vier andere Ortschaften des Gebiets Belgorod sind nach Angaben Gladkows in der Nacht beschossen worden. Dabei habe es vorläufigen Angaben zufolge aber nur Sachschäden gegeben. Das russische Belgorod und das ukrainische Charkiw liegen nur etwa 70 Kilometer voneinander entfernt. Beide Städte sind schwer vom Krieg getroffen.
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Russland attackiert seit Beginn seines Angriffskriegs auch systematisch zivile Ziele in der Ukraine. Vor allem Objekte der Energieversorgung sind immer wieder im Visier russischer Drohnen, Raketen und Marschflugkörper. Auf der anderen Seite klagen auch grenznahe Regionen in Russland über zunehmenden Beschuss aus der Ukraine. Die Zahl der Opfer und das Ausmaß der Schäden stehen aber in keinem Verhältnis zu den von Moskau angerichteten Zerstörungen.