Neue Regierung
Umfrage: Deutsche von schwarz-rotem Koalitionsvertrag enttäuscht
- Veröffentlicht: 14.04.2025
- 05:29 Uhr
- Rebecca Rudolph
Nahezu die Hälfte der Deutschen ist vom Koalitionsvertrag enttäuscht. Die Meinungen gehen deutlich auseinander, auch unter den Parteianhängern.
Das Wichtigste in Kürze
Fünfundvierzig Prozent der Deutschen sind enttäuscht vom Koalitionsvertrag, dreiundvierzig Prozent zeigen sich zufrieden.
Die Mehrheit der Wähler:innen von CDU/CSU (69 Prozent) und SPD (64 Prozent) bewertet den Vertrag positiv.
Besonders AfD-Wähler:innen(84 Prozent) und Linken-Wähler:innen (58 Prozent) lehnen die Vereinbarungen klar ab.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Magazins Stern zeigt: Der neue Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD spaltet die Bevölkerung. Fünfundvierzig Prozent der Befragten gaben an, "eher enttäuscht" zu sein, dreiundvierzig Prozent zeigten sich hingegen "eher zufrieden". Zwölf Prozent haben sich noch keine Meinung gebildet.
Besonders unter den Anhänger:innen der Regierungsparteien ist die Zustimmung groß: 69 Prozent der CDU/CSU-Wähler:innen und 64 Prozent der SPD-Wähler:innen begrüßen die Vereinbarungen. Kritischer sehen dies jeweils rund ein Viertel - 24 Prozent bei der Union, 23 Prozent bei der SPD.
Auch unter Grünen-Wähler:innen überwiegt die Zustimmung - wenn auch knapp: 48 Prozent befürworten den Vertrag, 46 Prozent lehnen ihn ab. Ganz anders sieht es bei der Opposition aus: Unter den Wähler:innen der Linken sind 58 Prozent enttäuscht, bei der AfD sogar 84 Prozent.
Neue Bundesregierung soll am 6. Mai ihre Arbeit aufnehmen
Die Umfrage wurde am zehnten und elften April durchgeführt. Dabei wurden 100 Personen mit der Frage: "Sind Sie im Großen und Ganzen eher zufrieden oder eher enttäuscht vom Koalitionsvertrag der CDU, CSU und SPD?", befragt.
Die CSU hat den Koalitionsvertrag bereits gebilligt. Die CDU wird auf einem sogenannten kleinen Parteitag am 28. April entscheiden. Bei der SPD findet vom 13. bis 29. April eine Mitgliederabstimmung statt. Wenn alle Parteien zustimmen, dann soll die Wahl von Friedrich Merz zum Bundeskanzler am 6. Mai stattfinden.
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