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Ausnahmezustand in Volos

Umweltkatastrophe in Volos: Tonnenweise tote Fische in griechischer Hafenstadt

  • Aktualisiert: 30.08.2024
  • 09:12 Uhr
  • Nelly Grassinger

Die griechische Stadt Volos kämpft mit einer übel riechenden Katastrophe: Das Meer bei der Hafenstadt ist übersät von toten Fischen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im vergangenen Herbst musste Volos mit Überschwemmungen kämpfen.

  • Nun sucht die griechische Hafenstadt eine unangenehme Folge der Naturkatastrophe heim.

  • Tonnenweise tote Fische werden angespült.

Nach den heftigen Stürmen "Daniel" und "Elias" im vergangenen Herbst, folgt im griechischen Volos die nächste Naturkatastrophe. Die Hafenstadt wird von toten Fischen überschwemmt. Am Dienstag (27. August) allein gaben die Behörden an, 57 Tonnen toter Fische von den Stränden in der Nähe der Stadt beseitigt zu haben, so der "Spiegel". Auch am Mittwoch gingen demnach die Aufräumarbeiten weiter.

Der Grund für die Flut toter Meeresbewohner sind laut Umwelt- und Agrarwissenschaftsprofessor Dimitris Klaudatos von der Universität von Thessalien die Stürme, die im vergangenen Jahr rund 20.000 Hektar Flachland in der Region geflutet hatten.

Überschwemmungen sorgen für Fisch-Sterben in Griechenland

Dabei seien Süßwasserfische von Flüssen ins Meer getragen worden. Da der Wasserstand nun drastisch sinke, zwinge das die Fische in den Hafen von Volos - wo der Salzgehalt im Wasser ihren Tod bedeutet. Dass der Hafen in den Pagasitischen Golf und die Ägäis münde, sorge für die unterschiedliche Salzmenge, so Klaudatos.

Tonnenweise tote Fische werden in der Region um die Hafenstadt Volos angespült.
Tonnenweise tote Fische werden in der Region um die Hafenstadt Volos angespült.© Reuters

Für die Tourismusbranche ist die Katastrophe ein erneuter Dämpfer. "Welcher Besucher wird danach noch in unsere Stadt kommen?", mahnte Stefanos Stefanou, Präsident der örtlichen Vereinigung der Bars und Restaurants. Dem Verband zufolge ist der Tourismus in der Region seit vergangenem Jahr bereits um 80 Prozent zurückgegangen.

Bürgermeister Achilleas Mpeos machte bei einer Pressekonferenz am Mittwoch der Regierung schwere Vorwürfe. Sie hätte es versäumt, sich des Problems anzunehmen. Man hätte das Unglück verhindern können, indem man ein Schutznetz nach den Überschwemmungen gespannt hätte. Dann wären die Fische zurückgehalten und ihr Sterben verhindert worden, so Mpeos.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuter
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