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Baustart auf dem Mond

Mond soll Leuchttürme bekommen: Unternehmen stellt Bauprojekt vor

  • Aktualisiert: 09.01.2024
  • 08:51 Uhr
  • Stefan Kendzia
Riesige "Leuchttürme“ auf dem Mond könnten künftigen Astronauten den Weg ebnen und Licht, Strom und Kommunikation zur Verfügung stellen.
Riesige "Leuchttürme“ auf dem Mond könnten künftigen Astronauten den Weg ebnen und Licht, Strom und Kommunikation zur Verfügung stellen.© REUTERS

Werden bald riesige Leuchttürme auf dem Mond errichtet? Laut "Space.com" soll ein Unternehmen die Entwicklung einer Strom-, Licht- und Kommunikationsinfrastruktur auf dem Mond planen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Strom, Licht und Kommunikation auf dem Mond: Das Unternehmen Honeybee Robotics stellt ihre Pläne vor.

  • Die Bebauung des Mondes soll Realität werden - und zwar mit einer Infrastruktur und all seiner erforderlichen Ressourcen.

  • Dreh- und Angelpunkt wäre die Errichtung von Leuchttürmen - oder besser Energietürmen - die rund 100 Meter hoch wären.

Strom, Licht und Kommunikation auf dem Mond? Wenn es nach den Plänen der Firma Honeybee Robotics geht, soll das Realität werden. Errichtet werden sollen dazu riesige Leuchttürme, die rund 100 Meter hoch wären.

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Ein atemberaubender Plan soll auf dem Mond Wirklichkeit werden

Der Wettlauf auf den Mond entfacht sich immer wieder neu. Letztes Jahrhundert wetteiferten die USA, die damalige Sowjetunion und andere Nationen wie China und Indien um den Erdtrabanten. Im Jahr 2025 soll es im Rahmen der NASA-Mission Artemis erneut zu einem Besuch von Menschen kommen. Das Unternehmen Honeybee Robotics denkt da schon sehr viel weilter und präsentiert als Teil des Projekts der "Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA)" einen atemberaubenden Plan: die Bebauung des Mondes - und zwar mit einer Infrastruktur, mit allen erforderlichen Ressourcen.

Dreh- und Angelpunkt wäre die Errichtung von Leuchttürmen - oder besser Energietürmen - die rund 100 Meter hoch wären und durch ausfahrbare Sonnenkollektoren eine Infrastruktur aufbauen könnte. Im technischen Sprachgebrauch wird es "Lunar Utility Navigation with Advanced Remote Sensing and Autonomous Beaming for Energy Redistribution" oder Lunarsaber genannt. Mit diesen Türmen könnte es auf dem Mond dann zukünftig ständig Funktionen geben wie Energiespeicherung und -übertragung, Kommunikation, Positionsbestimmung, Navigation, Zeitmessung sowie Überwachungskapazitäten.

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Leuchttürme wären Grundstein für florierende Mondwirtschaft

"Lunarsaber kann sich über dem Mondhorizont befinden und immer die Sonne sehen, wenn wir uns am Südpol des Mondes befinden", sagte Kris Zacny, Vizepräsident für Exploration Systems bei Honeybee Robotics in Altadena, Kalifornien. "Ganz oben auf der Struktur befinden sich Kameras und Kommunikationssysteme. Wir haben ein Flutlicht, um Bereiche für Rover auszuleuchten", sagte er. Zacny erzählte Space.com: "Man platziert ein oder zwei davon am Südpol des Mondes und deckt das gesamte Gebiet ab. Es ist ein Leuchtturm", wie er sagte.

Der Weg zu einer dauerhaften Besiedelung des Mondes ist allerdings noch lange nicht in Sicht. Denn allein eine Infrastruktur auf dem Mond reicht dazu nicht aus: "Wir brauchen auch eine Kommunikation mit der Erde, um Mond-Rover, Robotersysteme und andere Geräte am Laufen zu halten. Es geht also um die Optimierung der Beleuchtung für die Stromversorgung und die direkte Kommunikation mit der Erde", so Vishnu Sanigepalli, Honeybees leitender Forscher für Lunarsaber. Die Grundlage würde aber mit den Leuchttürmen zumindest geschaffen werden, denn Lunarsaber kann so die Ressourcennutzung auf dem Mond ermöglichen, da es sich um eine äußerst anpassungsfähige Versorgungslösung handelt, die den Grundstein für eine florierende Mondwirtschaft legen würde, glaubt das Unternehmen.

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