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Wahlkampf ohne Trump

US-Wahl: Trump schwänzt wieder Debatte der Republikaner

  • Veröffentlicht: 19.09.2023
  • 09:58 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Donald Trump gilt als der mit Abstand aussichtsreichste Präsidentschaftsanwärter der Republikaner, doch auch die zweite Debatte seiner Partei will er schwänzen. Er hat auch schon ein Konkurrenzprogramm geplant - und will Wahlkampf in der frustrierten Autoindustrie machen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Republikaner wollen anlässlich der US-Wahl 2024 an einer zweiten Fernsehdebatte teilnehmen.

  • Ausgerechnet der aussichtsreichste Bewerber wird wieder fehlen: Donald Trump.

  • Der Ex-Präsident will stattdessen Wahlkampf in Detroit machen.

Ex-US-Präsident Donald Trump will auch die zweite Fernsehdebatte der Republikaner für die Präsidentschaftswahl 2024 schwänzen. Er werde an dem Termin am kommenden Mittwoch (27. September) in California nicht teilnehmen, kündigte ein Trump-Berater laut "ABC News" am Montag (18. September) an. Der 77-Jährige hatte zuvor schon auf eine Teilnahme an der ersten Debatte in Milwaukee verzichtet.

US-Medien zufolge will der Republikaner sich aber nicht in Schweigen hüllen. Er soll bereits ein Alternativprogramm geplant haben. Trump wolle in Detroit eine Rede vor Mitgliedern der US-Autoindustrie halten, berichtete "ABC News". Laut dem Sender CNN werden auch aktuelle und ehemalige Gewerkschaftsmitglieder der Branche vor Ort sein.

Wahlkampf in der Autoindustrie inmitten von Streiks

Die geplante Rede Trumps kommt zu einem brisanten Zeitpunkt: Die US-Autoindustrie wird seit Tagen bestreikt. Laut "ABC News" nehmen die drei größten Automobilhersteller der USA an dem Streik teil. Es wird damit gerechnet, dass sich der Präsidentschaftsanwärter mit einem Wahlkampf vor den enttäuschten Auto-Beschäftigten ihre Rückendeckung für die US-Präsidentschaftswahl 2024 sichern will.

Der 77-Jährige bemüht sich seit langem um die Gunst der Autobranche und wettert deshalb immer wieder gegen die Administration des amtierenden Präsidenten Joe Biden. "Die Auto-Beschäftigten werden von ihrer Führung verraten und verkauft, und ihre Führung sollte sich für Trump einsetzen", hatte er zuletzt vergangene Woche in einem Interview mit "NBC News" gefordert.

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Trump betonte in dem Gespräch, dass sowohl Kunden als auch Beschäftigte der Autoindustrie unzufrieden seien. Er warnte vor einem Verlust von Arbeitsplätzen in der Branche.

Der Ex-Präsident will 2024 zum zweiten Mal ins Weiße Haus einziehen. Im Bewerberfeld der Republikaner sticht er deutlich hervor - kein anderer Kandidat kommt in Umfragen auf seine Werte. Der Nachrichtenagentur "Reuters" zufolge ist er mit einem Vorsprung von rund 50 Prozent derzeit der stärkste Bewerber unter den republikanischen Präsidentschaftsanwärtern. Einer aktuellen Umfrage von CBS-News zufolge liegt er auch im direkten Kopf-an-Kopf-Rennen mit Biden mit einem Umfragewert von 50 Prozent einen Prozentpunkt vor dem Demokraten.

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