Viele ländliche Gebiete abgeschnitten
USA: Schneesturm sorgt für Flugausfälle und Schulschließungen
- Veröffentlicht: 15.02.2024
- 10:50 Uhr
- Clarissa Yigit
Ein Schneesturm legte am Dienstag (13. Februar) das Leben vieler Bürger:innen in den USA lahm. Flugzeuge konnten nicht starten, Schulen blieben geschlossen und auf den Straßen fuhren kaum Autos.
Das Wichtigste in Kürze
In einigen Teilen der USA wütete ein extremer Schneesturm.
Aufgrund der enormen Schneemassen konnten etliche Flugzeuge nicht starten.
Viele Menschen in ländlichen Gebieten waren zudem von der Außenwelt abgeschnitten.
Ein heftiger Schneesturm sorgt in Teilen der USA für Chaos. Insbesondere der Nordosten des Landes wurde von dem Wintereinbruch extrem getroffen.
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Flugausfälle und Schulschließungen
Aufgrund des Schneesturms kam es im Großraum New York am Dienstag (13. Februar) zu mehr als 1.220 Flugausfällen, schreibt die "Südwest Presse" und beruft sich dabei auf Angaben von "Flight Aware". So seien rund 43 Prozent der Flüge am Flughafen La Guardia ausgefallen. Ebenso kam es am John F. Kennedy International Airport und im benachbarten New Jersey zu vielen Ausfällen.
Die Bevölkerung sei aufgerufen worden, lieber auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen und das eigene Auto stehenzulassen, ergänzt "euronews.com".
Externer Inhalt
In einer Video-Botschaft via X wandte sich Eric Adams, Bürgermeister der Stadt New York, an die Bewohner:innen und rief diese auf: "Wenn Sie nicht reisen müssen, bleiben Sie von den Straßen fern und helfen Sie 'New Yorks Stärksten', diesen Sturm zu überstehen."
Zudem konnten tausende Schüler:innen in New York, Pennsylvania und Massachusetts wegen des extremen Wintereinbruchs nicht die Schulen besuchen. Zwar hatten die Schulen Distanzunterricht geplant, dieser konnte aber an etlichen Schulen in New York aufgrund technischer Probleme nicht abgehalten werden. So sei es rund 900.000 Schüler:innen nicht möglich gewesen, sich online anzumelden und am digitalen Unterricht teilzunehmen, berichtet "euronews.com".
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Tausende Stromausfälle
Zudem seien rund 155.000 Haushalte und Unternehmen in Pennsylvania, New Jersey und West Virginia ohne Strom gewesen, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters nach Angaben von "Poweroutage.us".
Insgesamt wurden für rund 50 Millionen Menschen Unwetterwarnungen ausgesprochen.
So seien circa zwei bis fünf Zentimeter Neuschnee pro Stunde gefallen, ergänzt die "Südwest Presse" unter Berufung auf den Nationalen Wetterdienst (NWS), der davon ausgeht, dass dieser Schneesturm der "heftigsten seit zwei Jahren" werden könnte. In einigen Gebieten schneite es zudem so viel wie seit Jahren nicht mehr.
So habe die Stadt Farmington (US-Bundesstaat Connecticut) rund 39 Zentimeter Neuschnee verzeichnet, in der Gemeinde Hampton Township (US-Bundesstaat New Jersey) seien knapp 33 Zentimeter gefallen, im New Yorker Central Park seien über acht Zentimeter gemessen worden und in etlichen anderen Gegenden im Nordosten des Landes sei es bis zu 20 Zentimeter Neuschnee gekommen. In Chester (US-Bundesstaat New York) betrug zudem die Schneedecke rund 28 Zentimeter.
Aufgrund der Schneemassen waren auch viele ländliche Gebiete von der Außenwelt isoliert.
Laut Prognosen solle der Schneesturm demnächst weiter nach Süden ziehen.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur Reuters
- Euronews.com: "Heftiger Schneesturm stürzt den Nordosten der USA ins Chaos"
- Südwest Presse: "Massive Flugausfälle in New York, Behörden warnen die Bevölkerung"