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NATO-Gipfel

USA werden Waffen in Deutschland stationieren

  • Veröffentlicht: 10.07.2024
  • 18:29 Uhr
  • dpa

Zum Schutz der NATO-Partner planen die USA Waffenstationierungen in Europa. In Deutschland will man 2026 beginnen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim NATO-Gipfel einigten sich Deutschland und die USA auf weitere Stationierungen von Waffen in Europa.

  • Dies soll der Abschreckung dienen und den Schutz der NATO-Partner gewährleisten.

  • Bei den Waffen handelt es sich mitunter um Marschflugkörper vom Typ Tomahawk.

Im Video: Mehrheit der Deutschen unterstützt 2-Prozent-Ziel der NATO

Die USA verstärken die militärische Abschreckung zum Schutz der NATO-Partner in Europa. Dazu sollen in Deutschland von 2026 an zeitweise Marschflugkörper vom Typ Tomahawk und andere weitreichende Waffen stationiert werden, hieß es in einem gemeinsamen Statement der USA und Deutschlands, das am Rande des NATO-Gipfels in Washington veröffentlicht wurde.

Genannt wurden auch Flugabwehrraketen vom Typ SM-6 und neu entwickelte Überschallwaffen, "die eine deutlich weitere Reichweite haben als gegenwärtige landgestützte Systeme in Europa".

Wolodymyr Selenskyj (l) und Jens Stoltenberg
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Die NATO baut ihre zivile Präsenz in der von Russland angegriffenen Ukraine aus. Ein Sonderbeauftragter soll nach Kiew geschickt werden.

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Die Marschflugkörper ("Cruise Missiles") sind wie auch das deutsche Waffensystem Taurus in der Lage, im Tiefflug weit in gegnerisches Gebiet einzudringen und wichtige Ziele zu zerstören. Dazu können Kommandostellen, Bunker und Radaranlagen gehören. Dabei wird der Tomahawk von Schiffen oder U-Booten eingesetzt, während der Taurus von Flugzeugen aus gestartet wird.

US-Präsident Joe Biden hatte seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine die Truppenpräsenz in Deutschland und Europa verstärkt, um das NATO-Territorium besser zu schützen. Biden versichert immer wieder, die Vereinigten Staaten stünden unumstößlich zu ihren Bündnispflichten in der Militärallianz und würden jeden Zentimeter NATO-Territorium verteidigen. Mit einem Machtwechsel im Weißen Haus könnte sich das aber ändern.

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Der republikanische Ex-Präsident Donald Trump will bei der Wahl im November erneut als Kandidat seiner Partei antreten und wieder ins Weiße Haus einziehen. Trump hatte in seiner Amtszeit (2017 bis 2021) mit einem Ausstieg der USA aus der NATO gedroht und immer wieder über die seiner Ansicht nach zu niedrigen Verteidigungsausgaben von europäischen Alliierten gewettert. Im aktuellen Wahlkampf wiederholte er diese Vorwürfe und drohte, NATO-Ländern, die ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkämen, keinen amerikanischen Schutz mehr zu gewährleisten.

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