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Millionen Dollar Unterhaltskosten

 USA wollen beschlagnahmte Luxusjacht von russischem Oligarchen verkaufen

  • Veröffentlicht: 07.03.2024
  • 12:09 Uhr
  • Stefan Kendzia
Die beschlagnahmte Oligarchen-Jacht "Amadea" verursacht Millionen Dollar Unterhaltskosten. USA will das Milliardärs-Spielzeug verkaufen.
Die beschlagnahmte Oligarchen-Jacht "Amadea" verursacht Millionen Dollar Unterhaltskosten. USA will das Milliardärs-Spielzeug verkaufen.© Reuters

Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine wurden zahlreiche "Schätze" von Oligarchen beschlagnahmt. Dazu gehört auch die 106 Meter lange Luxusjacht "Amadea". Der Unterhalt verschlingt Millionen - jetzt suchen die USA eine:n Käufer:in.

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Protzig und wahnsinnig teuer: Für die beschlagnahmte Luxusjacht "Amadea" werden neue Besitzer:innen gesucht, die das nötige Kleingeld mitbringen. Denn der Unterhalt kostet US-Steuerzahler:innen Millionen und kann den US-Bürger:innen nicht mehr zugemutet werden. Die Strafbehörden bitten jetzt einen Richter um Erlaubnis zum Verkauf.

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Knapp eine Million US-Dollar pro Monat Unterhaltskosten

922.000 US-Dollar kostet die "Amadea" die US-Steuerzahler:innen. Pro Monat! Die Aufbewahrung der Superjacht, die dem Putin-Vertrauten Suleiman Kerimow gehören soll, ist extrem teuer. Kerimow ist Oligarch, Parlamentsabgeordneter und Milliardär. 2022 konnte sein Protzschiff auf den Fidschi-Inseln mithilfe des FBI festgesetzt und beschlagnahmt werden. Schließlich steht ihr Eigner in den USA schon seit 2018 wegen Geldwäsche auf der Sanktionsliste. Auf die unbeliebte Liste schaffte er es auch in Europa - seit dem Ukraine-Krieg ist sein Name bei uns verzeichnet.

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Inzwischen liegt das stolze Milliardärs-Spielzeug im sonnigen Kalifornien, genauer im Hafen von San Diego, und kostet und kostet und kostet. Jetzt haben sich die Strafbehörden an einen Richter gewandt. Sie bitten laut "Spiegel" um Erlaubnis, das Schiff verkaufen zu dürfen. Es würde immerhin einen saftigen Erlös bringen: Auf rund 230 Millionen US-Dollar wird das gute Stück beziffert. "Es ist exzessiv, dem Steuerzahler diese Kosten zuzumuten, wenn sie durch einen Verkauf auf null gesenkt werden könnten", schreibt der US Marshall Service in seinem Antrag.

Strohmann soll "Amadea" zurückkaufen

Der mögliche Verkauf macht wohl den Besitzer nervös. Denn man vermutet, dass Kerimow einen Strohmann beauftragt haben soll, sein Schiff zurückzukaufen. Der "Interessent" heiße Eduard Khudainatow, sei ebenfalls Oligarch, stehe selbst nicht auf einer Sanktionsliste und biete neben dem Kaufpreis an, die Kosten für die Instandhaltung zu zahlen.

Ob mit dem Verkauf der "Amadea" ein Stein ins Rollen gebracht wird, bleibt abzuwarten. Denn neben Kerimows Traumschiff hatte die USA seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine noch weitere Oligarchen-Jachten beschlagnahmt. Und diese kosten Steuerzahler:innen ebenfalls viel Geld.

  • Verwendete Quellen:
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