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Passagiere nicht betroffen

Verdi ruft Lufthansa-Bodenpersonal zum Streik auf

  • Aktualisiert: 28.02.2024
  • 14:28 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Verdi hat das Lufthansa-Bodenpersonal ab Mittwoch zu Warnstreiks aufgerufen.
Verdi hat das Lufthansa-Bodenpersonal ab Mittwoch zu Warnstreiks aufgerufen.© Andreas Arnold/dpa

Im Tarifkonflikt bei der Lufthansa erhöht die Gewerkschaft den Druck. Ab Mittwoch wird für drei Tage gestreikt. Allerdings soll diesmal nur die Technik betroffen sein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Tarifkonflikt um das Lufthansa-Bodenpersonal hat Verdi ab heute im Technik-Bereich zu einem mehrtägigen Warnstreik aufgerufen.

  • Passagierflüge sollen diesmal nicht betroffen sein, so die Gewerkschaft.

  • Verdi hatte zuvor das neue Angebot der Lufthansa als unzureichend abgelehnt.

Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt um das Lufthansa-Bodenpersonal ab Mittwoch (28. Februar) im Technik-Bereich zu einem mehrtägigen Warnstreik aufgerufen.

An dem dreitägigen bundesweiten Ausstand bis Freitag (1. März) beteiligen sich unter anderem Beschäftigte und Auszubildende der Lufthansa Technik, Lufthansa Aviation Training und Lufthansa Technical Training, wie Verdi am Dienstagabend (27. Februar) laut der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Im Video: Lufthansa-Streik verursacht zahlreiche Flugausfälle

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Keine Passagierflüge betroffen

Je nach Standort werden sich Beschäftigte der Lufthansa Technik Logistik und Lufthansa Technik Logistik Services zu unterschiedlichen Zeiten der Arbeitsniederlegung anschließen. Wie Verdi mitteilte, sollen Passagierflüge von dem Ausstand diesmal nicht betroffen sein. Daher sei das Ausmaß der Arbeitsniederlegung auch geringer, Flugausfälle seien nicht zu erwarten.

Nach eigenen Angaben geht die Lufthansa davon aus, dass der von Verdi geplante dreitägige Warnstreik für das Technik-Personal "keine größeren Auswirkungen auf den Lufthansa-Flugplan" an diesem Mittwoch haben werde. Passagiere sollten dennoch stets den Status ihres Fluges auf lufthansa.com oder in der Lufthansa-App prüfen. Die Auswirkungen des Verdi-Warnstreiks am Donnerstag (29. Februar) und Freitag würden zurzeit geprüft.

Im Video: Experte über Streiks: Verdi-Forderungen nicht realisierbar

Experte über Streiks: verdi-Forderungen nicht realisierbar

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Verdi: Angebot unzureichend

Bisher hat Verdi in diesem Konflikt zwei Warnstreiks von mehr als einem ganzen Tag durchgeführt, bei denen jeweils Hunderte von Flügen gestrichen wurden. Nach zweitägigen Tarifverhandlungen hatte Verdi das neue Angebot der Lufthansa als unzureichend abgelehnt. Dieses hatte Lufthansa nach der jüngsten Warnstreikwelle des Bodenpersonals unterbreitet.

Wir haben erneut einen großen Schritt auf Verdi zu gemacht und ein neues, noch einmal verbessertes Angebot vorgelegt.

Personalvorstand Michael Niggemann

Im Detail würde demnach die erste von zwei geplanten Tabellenerhöhungen um vier Prozent von Dezember 2024 auf März dieses Jahres vorgezogen. Außerdem soll die Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro schneller ausgezahlt werden.

Verdi hat nun bekannt gegeben, dass der Konzern sein Angebot im Wesentlichen nur an zwei Stellen verbessert hat: Die noch im neuen Angebot vorhandenen Nullmonate wurden reduziert und die nachhaltige Gehaltserhöhung um 0,5 Prozent verbessert. Gleichzeitig hat die Lufthansa die Laufzeit ihres Angebots um weitere drei Monate auf insgesamt 28 Monate verlängert.

Die Kernforderung von Verdi, eine Erhöhung um 12,5 Prozent oder mindestens 500 Euro mehr im Monat, werde selbst bei mehr als doppelter Laufzeit im Vergleich zur Forderung nicht erreicht, kritisiert die Gewerkschaft. Der bereits vereinbarte fünfte Verhandlungstermin findet am 13. und 14. März statt.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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