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Hunderte Ausfälle

Flugreisende aufgepasst: An diesen Flughäfen droht heute Streik

  • Aktualisiert: 13.03.2023
  • 11:28 Uhr
  • Lena Glöckner
Ein Gewerkschaftsvertreter klebt in Hamburg ein Plakat mit der Aufschrift "Warnstreik!" und einen Flyer an die Anzeigetafel im leeren Terminal 2.
Ein Gewerkschaftsvertreter klebt in Hamburg ein Plakat mit der Aufschrift "Warnstreik!" und einen Flyer an die Anzeigetafel im leeren Terminal 2. © Jonas Walzberg/dpa

Ohne Kontrolle der Passagiere keine Flüge. An einigen deutschen Flughäfen hat das Sicherheitspersonal die Arbeit niedergelegt. Alle Abflüge sind gestrichen, auch ankommende Flüge sind betroffen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Berlin, Hamburg, Hannover und Bremen finden heute Warnstreiks der Luftsicherheitsbeschäftigten statt.

  • Allein in Berlin sind 27.000 Passagiere betroffen, in Hamburg Zehntausende.

  • Flugreisende sind dazu aufgerufen, sich bei ihrer Airline zum Flugstatus zu informieren.

Zehntausende Flugreisende müssen sich an diesem Montag (13. März) erneut auf Verspätungen und Ausfälle an mehreren Flughäfen in Deutschland einstellen. Hintergrund sind laut Gewerkschaft Verdi die erfolglosen Tarifverhandlungen für die Bezahlung der Luftsicherheitsbeschäftigten für Arbeiten zu ungünstigen Uhrzeiten. Aber auch Verhandlungen für Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste sowie für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen spielten eine Rolle.

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Berlin (BER)

Am Hauptstadtflughafen BER startete mit dem Beginn der Frühschicht um 3.30 Uhr in der Nacht ein ganztägiger Warnstreik des Sicherheitspersonals. "Wie angekündigt gibt es keine Abflüge", sagte ein Flughafensprecher der Deutschen Presse-Agentur. Damit seien rund 200 Starts gestrichen, etwa 27.000 Passagiere seien betroffen. Nach Angaben des Flughafensprechers sind zudem etwa ein Drittel der ankommenden Flüge gestrichen.

"Die Auswirkungen sind massiv", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi. Diese hatte zu dem ganztägigen Arbeitskampf aufgerufen, der bis Mitternacht andauern soll. Verdi rechnete am BER mit rund 300 Teilnehmer:innen, am frühen Morgen seien es etwa 50 gewesen. Es sei eine Kundgebung vor dem BER-Terminal auf dem Willy-Brandt-Platz geplant.

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Hamburg

Auch die Sicherheitskräfte am Flughafen Hamburg haben die Arbeit niedergelegt. Dort begann der Warnstreik bereits am Sonntagabend (12. März). "Der Streik ist pünktlich losgegangen", sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Lars Stubbe der Deutschen Presse-Agentur. Für Montag wurden nach Angaben des Flughafens alle 123 ursprünglich geplanten Starts abgesagt und auch mindestens 50 der ursprünglich 121 vorgesehenen Landungen.

Aufgerufen zu dem Protest hatte die Gewerkschaft etwa 2.000 Beschäftigte. Der Warnstreik trifft mitten in den Hamburger Frühjahrsferien voraussichtlich Zehntausende Flugreisende. Landungen sind demnach am Montag zwar möglich. Streikbedingt würden aber auch bei Ankünften ganztägig Flugstreichungen und deutliche Verzögerungen erwartet.

Hannover

Auch in Hannover hatten die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste ihre Arbeit bereits am Sonntagabend um 21.00 Uhr niedergelegt. Der Warnstreik des Luftsicherheitspersonals begann um Mitternacht und soll genau 24 Stunden dauern. "Die Beteiligung ist hoch, die Leute sind motiviert", sagte Gewerkschaftssekretär Lars Kalkbrenner der Deutschen Presse-Agentur in der Nacht zum Montag. Ursprünglich waren 35 Abflüge und 34 Ankünfte in Hannover geplant. Verdi hatte angekündigt, dass voraussichtlich keiner der Flüge durchgeführt werden könnte. In Hannover sollen laut dem Flughafenbetreiber zumindest Notfall- und Rettungsflüge möglich sein.

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Bremen

Aufgerufen waren auch die Beschäftigten des Bremer Airports auf, ihre Arbeit niederzulegen. Dort sollten am Montag 20 Flieger starten und 19 landen. Die Warnstreiks dürften auch Auswirkungen auf andere Standorte haben. Die Flughäfen rieten Reisenden, sich bei ihrer Airline zum Flugstatus zu informieren.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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