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In der Nacht

Wasserrohrbruch in Berlin Friedrichshain - "Gesamter Nordosten hatte kein Wasser"

  • Aktualisiert: 30.04.2025
  • 09:59 Uhr
  • dpa
Im Geh- und Radweg auf der Mollstraße klafft ein riesiges Loch.
Im Geh- und Radweg auf der Mollstraße klafft ein riesiges Loch.© Jörg Carstensen/dpa

Erinnerungen an Silvester werden wach: Damals platzte eine Hauptleitung für Trinkwasser, Hunderttausende Haushalte waren zeitweise ohne Wasser. Nun trifft ein ähnlicher Fall den Nordosten der Stadt.

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Wegen eines Rohrbruchs ist es in der Nacht zu Mittwoch (30. April) in weiten Teilen Berlins zu erheblichen Störungen in der Wasserversorgung gekommen. "Der gesamte Nordosten von Berlin hatte kein Wasser", sagte die Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe, Astrid Hackenesch-Rump, am Morgen der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Aber: Viele Leute haben es nicht gemerkt, weil sie geschlafen haben." Mittlerweile habe sich der Druck normalisiert.

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In der Mollstraße in Friedrichshain klaffte nach dem Rohrbruch ein riesiges Loch im Geh- und Radweg. Zudem wurde viel Sand auf die Straße gespült - die Fahrbahn in Richtung Alexanderplatz war gesperrt. Die Berliner Stadtreinigung war mit Aufräumarbeiten beschäftigt.

Der Vorfall weckt Erinnerungen an den Silvesterabend. Damals war eine wichtige Hauptleitung für Trinkwasser, die vom Wasserwerk Tegel bis in die Innenstadt führt, unter der Seestraße im Stadtteil Wedding geborsten. Die Wassermassen drangen schnell an die Oberfläche und überfluteten die Straße. Hunderttausende Haushalte in mehreren Bezirken waren für rund eine Stunde wegen des abfallenden Wasserdrucks ohne Wasser.

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Supermarkt ohne Wasser

Nach dem aktuellen Vorfall war am Morgen noch ein Supermarkt ohne Wasser, wie Hackenesch-Rump von den Wasserbetrieben sagte. Dieser liege in unmittelbarer Nähe der Mollstraße, wo die Hauptleitung geborsten sei. Grund sei, dass der Schaden an dem Hauptrohr ein kleineres Rohr aus Zement beschädigt habe.

Die 15-Zentimeter-Leitung zur Trinkwasserversorgung solle im Laufe des Tages repariert werden. Die Reparatur der großen Leitung werde mehrere Wochen dauern.

Nach Angaben von Feuerwehr und Wasserbetrieben aus der Nacht war gegen Mitternacht eine Frischwasserleitung mit einem Durchmesser von 80 Zentimetern am Platz der Vereinten Nationen in Friedrichshain geplatzt. Demnach kam es zu einem "Druckabfall in größeren Teilen der östlichen Stadthälfte".

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Überschwemmte Straßen

Nach Hackenesch-Rumps Angaben waren unter anderem folgende Stadtteile - nicht immer vollständig - ohne Wasser: Mitte, Friedrichshain, Lichtenberg, Prenzlauer Berg, Pankow, Weißensee, Hellersdorf, Kaulsdorf und Marzahn.

In der Nacht waren anliegende Straßen teils überschwemmt. Die geplatzte Leitung wurde den Angaben zufolge abgesperrt, um freien Wasserauslauf zu verhindern. Der Wasserdruck habe sich dann wieder aufgebaut, hieß es von den Wasserbetrieben. Um 3:30 Uhr hatte sich der Druck demnach überall wieder normalisiert.

Der Wasseraustritt sei im Bereich des Platzes der Vereinten Nationen, der Mollstraße und der Büschingstraße am größten gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Die Tramlinien zwischen der Landsberger Allee/Petersburger Straße und der Mollstraße/Prenzlauer Allee fielen nach Angaben der Berliner Verkehrsbetriebe zeitweise aus. Wie ein Sprecher der Berliner Verkehrsbetriebe der dpa am Morgen sagte, fahren die Bahnen der M5 seit ungefähr 4 Uhr wieder.

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