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AfD-Chefin

Weidel: "Bin der absolute Alptraum der etablierten Politik"

  • Aktualisiert: 09.09.2025
  • 04:57 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Alice Weidel, Bundesvorsitzende und AfD-Chefin.
Alice Weidel, Bundesvorsitzende und AfD-Chefin.© Julian Stratenschulte/dpa

Bei einem Podium in Zürich sprach AfD-Chefin Alice Weidel über ihre Rolle in der Politik, die Umfragewerte ihrer Partei und das mögliche Verbotsverfahren - und bezeichnete sich selbst als "Alptraum der etablierten Politik".

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Das Wichtigste in Kürze

  • Weidel nennt sich selbst den "Alptraum der etablierten Politik" und sieht sich als Zumutung für Gegner.

  • Sie verweist auf positive Umfragewerte als Grund für ihren Optimismus.

  • Ein AfD-Verbotsverfahren hält sie für gefährlich, erwartet aber zugleich einen Aufschwung für ihre Partei.

AfD-Chefin Alice Weidel hat sich selbst als "Alptraum der etablierten Politik" bezeichnet. Die Äußerung fiel bei einem Podiumsgespräch in Zürich, das von der "Weltwoche" veranstaltet und anschließend im Netz veröffentlicht wurde.

Weidel tritt für das Blatt auch als Kolumnistin auf. Gesprächspartner war Chefredakteur Roger Köppel, der bis 2023 für die Rechtsaußen-Partei SVP im Schweizer Parlament saß. Rund zwei Stunden lang diskutierten die beiden über Weidels Werdegang, die aktuelle Lage der AfD sowie über internationale Themen wie Außenpolitik und die EU.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Zumutung für politische Gegner?

Eine seiner Fragen leitete Köppel damit ein, dass Weidel für ihre Gegner ja auch eine Zumutung sei, und wollte wissen, was sie mit Optimismus erfülle. Darauf antwortete sie: "Sie haben Recht aus ihrer Perspektive. Diese Leute haben Recht. Ich bin für diese Leute eine Zumutung. Ich bin der absolute Alptraum der etablierten Politik. Und das ist gut so." Optimismus ziehe sie insbesondere aus den aktuellen Umfragewerten ihrer Partei.

Mögliches Verbotsverfahren: "Da geht es wirklich um alles"

Auch das mögliche AfD-Verbotsverfahren war Thema des Gesprächs. In Deutschland wird es verstärkt diskutiert, nachdem der Verfassungsschutz die AfD als "gesichert rechtsextremistische Bestrebung" eingestuft hatte. Wegen eines Rechtsstreits mit der Partei liegt diese Einstufung allerdings zunächst wieder auf Eis.

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Weidel sagte dazu: "Das ist ein Thema, da geht es wirklich um alles. Allein der Verbotsantrag würde für so eine Stigmatisierung sorgen, die nicht gut für die Alternative für Deutschland ist." Zugleich zeigte sie sich überzeugt, dass ihre Partei davon profitieren würde: "In dem Moment, wo dieser Antrag eingebracht wird, wird die AfD nochmal so einen Sprung in den Umfragen machen, weil das nicht akzeptiert wird."

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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