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Luxus-Süßigkeit

Weihnachtsfest: Springen Schoko-Hersteller auf den Dubai-Trend auf?

  • Aktualisiert: 28.11.2024
  • 12:11 Uhr
  • dpa
Der Klassiker vor dem Fest: Schokoweihnachtsmänner stehen längst im Supermarktregal.
Der Klassiker vor dem Fest: Schokoweihnachtsmänner stehen längst im Supermarktregal.© Alicia Windzio/dpa

Vor Weihnachten naschen die Deutschen besonders gerne. Schokoladenhersteller sind vor dem Fest vor allem mit einer Trend-Süßigkeit beschäftigt. Wie wirkt sich der Hype um die Dubai-Schokolade auf das Weihnachtsgeschäft aus?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Trend in Sachen Schokolade heißt auch vor Weihnachten: Dubai-Schokolade.

  • Schokoladenhersteller sind gefordert, den Trend für sich zu interpretieren.

  • Der klassische Schokoweihnachtsmann bleibt dennoch hoch im Kurs.

Schafft es der Schokoweihnachtsmann noch unter den Tannenbaum? Engelshaar und Pistaziencreme bestimmen derzeit das Geschäft der Schokoladenhersteller. Wie zwei Schokoladenunternehmen aus Niedersachsen berichten, zeichnet sich in diesem Jahr ein klarer Trend ab: Dubai-Schokolade.

Über die sozialen Medien ist ein regelrechter Hype um die Tafeln entstanden. Das scheinbar Besondere: die grüne Füllung aus geröstetem Engelshaar und Pistaziencreme. Die Schokoladenhersteller waren gefordert, den Trend für sich zu interpretieren. Engelshaar sind sirupartige Teigfäden, die für viele orientalische Süßwaren benutzt werden.

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Die Inhaberin von "Trüffel-Güse" in Hannover, Sabine Güse-Henschel, hat den Trend früh erkannt und hofft, dass ihre Dubai-Schokolade unter den Weihnachtsbäumen liegen wird. Ihre 16-jährige Tochter Ella habe die Dubai-Schokolade auf der Video-Plattform Tiktok gesehen und unbedingt probieren wollen. Einen Monat lang experimentierte die Inhaberin, um ihre eigene Version des Trends ins Sortiment aufnehmen zu können. Dafür probierte sie unter anderem Dubai-Schokolade aus aller Welt.

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200-Gramm-Tafel kostet knapp 20 Euro

Für 19,95 Euro wird die 200-Gramm-Tafel nun im Sortiment verkauft. "Günstig wird es Dubai-Schokolade nicht geben können", vermutet Güse-Henschel. "Es ist ein wirklich handwerkliches Produkt, das man nicht mit Maschinen fertigen kann", erklärt sie weiter. Außerdem seien die Zutaten für die Trendschokolade teuer. Der hohe Preis scheint die Kund:innen nicht abzuschrecken, denn Hunderte stehen nach Angaben der Schokoladenherstellerin noch auf der Warteliste.

Die Schokoladenfabrik "Rausch" hat sich gegen die Dubai-Schokolade in Tafelform entschieden. Stattdessen setzt das Unternehmen auf Dubai-Pralinen. "Dubai hat uns eine neue Generation von Kunden in die Schokoladenhäuser gebracht", sagt Benjamin Vespermann, Geschäftsführer des Schokoladenhauses in Peine. Doch das Weihnachtsgeschäft dreht sich bei Rausch nicht nur um diesen Trend.

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Schokoweihnachtsmann bleibt beliebt

Im geschmückten Werksverkauf und Café bietet die Firma Rausch ihre Schokolade mit weihnachtlichen Motiven an. Im Schokoladenhaus Rausch ist schon vor und während der Adventszeit reger Betrieb, auch wenn der Schnee noch fehlt und die Temperaturen noch nicht winterlich sind.

Trotz des Dubai-Trends bleibt der Schokoladen-Weihnachtsmann in der Zeit ums Fest beliebt. "Die Deutschen naschen insbesondere zu den Festtagen traditionell. Beim Schoko-Nikolaus beobachten wir seit einigen Jahren den Trend zu immer mehr Geschmacksvarianten, häufig angelehnt an beliebte Ganzjahresprodukte", teilte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie mit.

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