Überschwemmungen
Weitere Leichen geborgen: Zahl der Toten nach Unwetter in Spanien steigt auf 219
- Veröffentlicht: 07.11.2024
- 14:49 Uhr
- dpa
Auch mehr als eine Woche nach den schweren Überschwemmungen in Spanien werden noch weitere Leichen gefunden. Jetzt wächst die Sorge vor dem Ausbruch von Infektionskrankheiten.
Mehr als eine Woche nach dem sogenannten Jahrhundert-Unwetter im Osten und Süden Spaniens liegt die Zahl der Toten mit der Bergung weiterer Leichen bei nunmehr 219. Dies gab Innenminister Fernando Grande-Marlaska am Mittwochabend (6. November) nach dem Fund zweier Leichen in der Region Kastilien-La Mancha bekannt.
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Dutzende gelten weiterhin als vermisst
Die Zahl der Toten steigt - die Bergungsarbeiten gehen auch heute (7. November) unter Hochdruck weiter. Immer noch sind Orte von Schlamm bedeckt, Tiefgaragen vollgelaufen oder Gebäude wegen von Autos und Hausrat blockierten Straßen nicht zugänglich. Dutzende Menschen gelten weiter als vermisst.
Ausbruch von Infektionskrankheiten befürchtet
In dem am schlimmsten betroffenen Gebiet in der Region Valencia westlich und südlich der gleichnamigen Großstadt wächst nun die Sorge vor dem Ausbruch von Infektionskrankheiten, etwa durch noch nicht abgeholten organischen Abfall. Gesundheitsministerin Mónica García sagte, es bestehe eindeutig ein Risiko. Es gebe jedoch noch keine Infektionsherde.
Mehr als 50 Leichen noch nicht identifiziert
93 Menschen gelten weiter als vermisst, wie jüngste Daten der Behörden in Valencia berichten. 54 der geborgenen Leichen seien allerdings noch nicht identifiziert, sodass sich einige der von Angehörigen und Freunden als vermisst gemeldeten Menschen unter den bisher bestätigten Toten befinden könnten.
Die meisten Todesfälle gab es in der Region Valencia
Die meisten Todesopfer der schweren Unwetter vom Dienstag vor einer Woche (29. Oktober) gab es in der Region Valencia mit bisher 211. In Kastilien-La Mancha stieg die Zahl der Toten mit den beiden Leichenfunden auf mittlerweile sieben, ein weiterer Mensch kam in der Region Andalusien im Süden Spaniens ums Leben.