LIVE: Pistorius spricht jetzt über die deutsche Sicherheitspolitik
JETZT LIVE
  • Seit 48 Min
LIVE: Pistorius spricht jetzt über die deutsche Sicherheitspolitik
Anzeige
Bespuckt und Haare angezündet

Wenige Tage nach Luise: Mädchen schlagen und demütigen 13-Jährige in Heide

  • Aktualisiert: 22.03.2023
  • 10:10 Uhr
  • Lena Glöckner
In Heide im Kreis Dithmarschen hat eine Gruppe Mädchen eine 13-Jährige gequält
In Heide im Kreis Dithmarschen hat eine Gruppe Mädchen eine 13-Jährige gequält© Carsten Rehder/dpa

In Heide im Kreis Dithmarschen soll eine Gruppe Mädchen eine 13-Jährige stundenlang gequält haben. Dem Mädchen wurde auf die Nase geschlagen und Zigarettenasche sowie Cola über den Kopf gegossen.

Anzeige

Wenige Tage nach dem erschreckenden Tod der 12-jährigen Luise aus Freudenberg beschäftigt ein weiterer Fall von Gewalt durch Kinder die Behörden. In Heide im Kreis Dithmarschen haben mehrere Mädchen im Alter von etwa 13 bis 16 Jahren ein 13-jähriges Mädchen geschlagen und gedemütigt. Die Taten seien per Smartphone gefilmt worden, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag (21. März).

Im Video: Strafmündigkeitsalter senken? Kinderpsychotherapeutin hält nichts davon.

Freudenberg: Strafmündigkeitsalter senken? Kindertherapeutin hält "nichts davon"

Wie die "Schleswig-Holsteinische Zeitung" berichtet, habe die Tortur eine Stunde gedauert. In dem Smartphone-Video sei zu sehen, wie das Mädchen aufstehen will und von einer Angreiferin angebrüllt wird: "Bleib sitzen, während du mich anflehst. Ich lass dich nicht so einfach gehen." Das Mädchen sei mehrfach geschlagen worden, auch auf die Nase - obwohl sie ihre Peinigerinnen mehrfach darum gebeten habe, diese zu verschonen. Zudem seien Zigaretten auf ihrer Wange ausgedrückt, ihre Haare angezündet und Cola über ihren Kopf gegossen worden. Das berichtete die Mutter des Mädchens der Zeitung.

Tatverdächtige offenbar bereits ermittelt

Ein Passant sei schließlich eingeschritten und habe die Schikane beendet. "Er hat die Gefahr erkannt, in der meine Tochter war, hat sie zu sich genommen, als sie ihn um Hilfe bat. Wir sind ihm sehr dankbar", zitiert das Blatt die Mutter des Opfers. Ihre Tochter sei immer noch in einer Tagesklinik, "wo sich Ärzte um sie kümmern."

Der Vorfall soll sich bereits am 21. Februar ereignet haben. Direkt danach sei es zur Anzeige gekommen, die Polizei ermittle seither. Zu der Frage, ob die Mädchen vorher schon einmal auffällig geworden seien, äußerte sich die Polizeisprecherin wegen der laufenden Ermittlungen nicht. Die SHZ zitiert eine Polizeisprecherin damit, dass die Polizei die Tatverdächtigen bereits ermittelt habe. Derzeit fänden aber noch keine Vernehmungen statt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Mehr News und Videos

Kiffen auf Weihnachtsmärkten: Meist keine eigenen Cannabis-Streifen

  • Video
  • 01:14 Min
  • Ab 12