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Massenentlassungen gehen weiter

Wirtschaftskrise: Disney streicht rund 7.000 Stellen 

  • Aktualisiert: 09.02.2023
  • 17:40 Uhr
  • Clarissa Yigit

Die Liste der Technology-Unternehmen, die einen massiven Stellenabbau angekündigt oder bereits vollzogen haben, wird immer länger. Neben der Google-Muttergesellschaft Alphabet, Dell, Spotify oder Paypal plant nun auch der Unterhaltungsriese Disney massive Stellenkürzungen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Disney kündigt einen Stellenabbau von rund 7.000 Beschäftigten an.

  • Und dies, obwohl der Konzern rund elf Prozent Gewinn verbuchen konnte.

  • Massive Preiserhöhungen beim Online-Streaming Dienst Disney+ führten allerdings zu vermehrten Kündigungen der Abonnent:innen. 

Der Entertainment-Gigant Walt Disney streicht circa 7.000 Stellen weltweit. Und dies, obwohl der Konzern im vergangenen Jahr gute Geschäfte verzeichnen konnte. Der Stellenabbau entspricht etwa drei Prozent der Belegschaft. Somit sollen im Rahmen eines Programms jährliche Kosten in Höhe von 5,5 Milliarden Dollar (5,1 Milliarden Euro) eingespart werden, wie Disney-Chef Bob Iger am Mittwochabend (8. Januar) bekannt gab. Zuletzt hatte Disney während der Corona-Pandemie 32.000 Mitarbeiter:innen entlassen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Vor allem Beschäftigte in Themenparks waren betroffen.

Auf Grund "weltweiter wirtschaftlicher Herausforderungen" kündigte Iger einen großen Konzernumbau an, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Gewinn deutlich höher als erwartet

Rund elf Prozent wuchs der Gewinn im vergangenen Quartal im Jahresvergleich an. So betrug dieser Ende Dezember circa 1,3 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro). Auch die Erlöse wuchsen um acht Prozent. Somit konnte Disney am Ende rund 23,5 Milliarden US-Dollar verbuchen und übertraf die Prognosen der Wall-Street-Experten.

Nachbörslich ließen die Anleger die Aktie um rund acht Prozent steigen.

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Streamingdienst Disney+ verliert Abonnent:innen

Deutliche Preiserhöhungen bei dem Streaming-Service Disney+ führten dazu, dass der Konzern an Abonnent:innen verlor. So hatte der Videodienst Disney+ im vergangenen Jahr mit weltweit 161,8 Millionen Nutzern gut ein Prozent weniger als noch drei Monate zuvor.

Die Streaming-Dienste Hulu und ESPN+ des Konzerns verbuchten allerdings leichte Zuwächse. Der Verlust dieser Sparte fiel mit 1,1 Milliarden Dollar ebenfalls niedriger aus als erwartet. So waren es im Vorquartal noch 1,5 Milliarden Dollar Minus.

Diese Tech-Unternehmen bauen ebenfalls Stellen ab

Neben Disney haben in den vergangenen Monaten bereits einige Technologie-Unternehmen Entlassungen angedroht. Die Google-Muttergesellschaft Alphabet beispielsweise kündigte rund 12.000 Mitarbeiter:innen den Job und der Computerhersteller Dell 6.650. Auch der Online-Bezahldienst Paypal muss Einbußen bei den Beschäftigen in Kauf nehmen und streicht rund 2.000 Stellen. Ebenso der Musikstreaming-Dienst Spotify, der rund 600 Stellen abzubauen plant. Verantwortlich für die Massenentlassungen im Technologie-Bereich sei erstrangig die nachlassende Nachfrage, wie die "Tagesschau" schreibt. So hätten die Konzerne noch während der Corona-Pandemie vermehrt Mitarbeiter:innen eingestellt – diese Entwicklung wird nun wieder zurückgeschraubt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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