Sommer- auf Winterzeit
Studie: Zeitumstellung quält 30 Prozent aller Deutschen
- Aktualisiert: 28.10.2023
- 19:45 Uhr
- Stefan Kendzia
Alle halbe Jahre wieder: Dann heißt es Zeitumstellung. Dabei ist die Frage, ob die Uhr vor- oder zurückgestellt wird, das kleinste Problem. Ein Drittel aller Deutschen hat darauf sogar schon einmal mit Krankheitssymptomen reagiert.
Die Uhr wird je nach Jahreszeit vor- oder zurückgestellt und die Menschen reagieren darauf mit körperlichen oder psychischen Problemen? Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit ist genau das der Fall.
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Zeitumstellung sorgt für Krankheitssymptome
Jedes halbe Jahr diskutiert Deutschland hitzig über das Thema "Zeitumstellung". Ist es notwendig, kann man es nicht einfach lassen? Wenn man sich die neue und repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit vor Augen führt, sollte es keine Frage mehr geben, ob eine Zeitumstellung sein muss oder nicht - schließlich ist sie eng mit Krankheitssymptomen verbunden.
Die Anzahl der Deutschen, die unter der Zeitumstellung leiden, ist beachtlich: Bei rund 30 Prozent zeigten sich laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) schon einmal körperliche oder psychische Probleme. Seit zehn Jahren übrigens der höchste Wert. Müde und schlapp fühlten sich während der Umstellung sagenhafte 82 Prozent, 68 Prozent kämpfen mit Schlafstörungen und bei 44 Prozent macht sich eine Abnahme der Konzentrationsfähigkeit bemerkbar. Grundsätzlich leiden Frauen mit 39 Prozent mehr unter den Folgen der Zeitumstellung als Männer mit 26 Prozent.
Die Umfrage befasste sich dabei nicht nur mit den körperlichen Auswirkungen der Zeitumstellung auf die Menschen. Im Fragebogen wurde auch die Sinnhaftigkeit der Umstellung angefragt. Heraus kam, dass 77 Prozent aller Teilnehmer:innen der Umfrage die Zeitumstellung für überflüssig hielten und für deren Abschaffung waren. Nur 20 Prozent hielten sie für sinnvoll. Für die repräsentative Studie wurden insgesamt 1.004 Menschen befragt.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa