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Besonders S-Bahn- und Regionalverkehr betroffen

Zug-Chaos in München behoben - wo Reisende dennoch mit Ausfällen rechnen müssen

  • Aktualisiert: 08.09.2023
  • 08:58 Uhr
  • Lena Glöckner
Reisende stehen am Reisezentrum der Bahn am Hauptbahnhof in München an.
Reisende stehen am Reisezentrum der Bahn am Hauptbahnhof in München an.© Elke Richter/dpa

Am Münchner Hauptbahnhof fuhr am Donnerstagnachmittag kein einziger Zug ein oder aus. Ursache des Stillstands: Ein Schaden an einer Oberleitung. Jetzt geht der Verkehr weiter - aber mit Ausfällen.

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Das Zug-Chaos in München ist weitgehend behoben. Nach der massiven Störung am Hauptbahnhof wegen einer beschädigten Oberleitung ist der Bahnverkehr dort am Freitagmorgen (8. September) wieder angelaufen. Allerdings könne es vor allem bei den S-Bahnen und im Regionalverkehr weiterhin zu Behinderungen kommen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Morgen.

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Hier müssen Reisende noch mit Ausfällen rechnen

Demnach entfallen am Freitagvormittag etwa auf den Linien S2, S3 und S8 einige Züge des 10-Minuten-Takts "infolge der gestrigen Reparatur an der Oberleitung", teilte das Unternehmen mit. Auch im Regionalverkehr fallen laut Bahn am Morgen noch einige Züge aus, etwa von und nach Passau und Pfaffenhofen sowie von Regensburg und Landshut. Im Fernverkehr komme es zu keinen Einschränkungen mehr.

In der Nacht zum Freitag meldete die Bahn, dass die Reparaturarbeiten an der Oberleitung abgeschlossen seien. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte ein Bagger bei Bauarbeiten für die zweite S-Bahn-Stammstrecke bei München-Laim ein komplettes Quertragwerk, das die Oberleitungen über alle Gleise der Strecke spannt, beschädigt. Dadurch war die Strecke zwischen dem Hauptbahnhof und München-Pasing stillgelegt.

Der Fern- und Regionalverkehr sowie der Verkehr auf der S-Bahn-Stammstrecke der Landeshauptstadt wurde mit wenigen Ausnahmen komplett eingestellt. Der Münchner Hauptbahnhof konnte nicht angefahren werden.

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Betroffene Fahrgäste dürfen Ticket länger nutzen

Auch der Nahverkehr in der gesamten Region war stark beeinträchtigt, da nicht nur die Regionalzüge, sondern auch das gesamte S-Bahn-Netz von Ausfällen und abweichenden Linienführungen betroffen war. Eine Ausnahme bildeten die Diesel-Züge der BRB ins bayerische Oberland, die laut elektronischem Fahrplan normal fuhren.

Im Hauptbahnhof selbst standen an fast allen Gleisen Züge auf unbestimmte Dauer still. In der Bahnhofshalle drängten sich die Fahrgäste. Vor dem Reisezentrum bildete sich binnen kürzester Zeit eine lange Schlange, Mitarbeiter der Bahn waren von Menschentrauben umringt. Wer konnte, versuchte sein Ziel mit anderen Verkehrsmitteln zu erreichen. Entsprechend großer Andrang herrschte etwa an den Trambahnhaltestellen rund um den Hauptbahnhof.

Alle Fahrgäste, die ihre geplante Reise aufgrund des Oberleitungsschadens verschieben müssen, dürfen ihre Fahrkarte zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. "Die Zugbindung ist aufgehoben", informierte die Bahn. Das Ticket gelte auch mit einer geänderten Streckenführung bis zur Fahrt zum Zielort. Sitzplatzreservierungen könnten storniert werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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