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"Kein Anzeichen von Neonazismus"

Zusammenarbeit willkommen: Putin verteidigt "politisch verfolgte" AfD 

  • Aktualisiert: 07.06.2024
  • 11:20 Uhr
  • dpa

Zum ersten Mal seit Kriegsbeginn trifft Kremlchef Putin beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg Vertreter von Nachrichtenagenturen. Dabei verteidigt er auch die ranghohen russischen Kontakte zur AfD.

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Inhalt

Kremlchef Wladimir Putin hat Treffen russischer Vertreter mit Repräsentanten der in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestuften AfD verteidigt. "Wir werden mit allen zusammenarbeiten, die mit Russland kooperieren wollen", so Putin.

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Putin sieht "keine Anzeichen von Neonazismus" bei der AfD

"Wir sehen keine Anzeichen von Neonazismus in den Handlungen der AfD", sagte der Kremlchef Putin bei einem Treffen mit Vertretern großer internationaler Nachrichtenagenturen, darunter die Deutsche Presse-Agentur, in St. Petersburg. Es gebe zwar keine "systemischen Beziehungen" zu der deutschen Oppositionspartei. Aber wenn sich jemand für normale Beziehungen zu Russland einsetze, dann unterstütze Moskau das. Es sei dabei nicht Sache Russlands zu bewerten, ob eine politische Kraft sich im Rahmen der Verfassung bewege. "Wir sehen aber nichts, was bei uns Besorgnis auslösen würde."

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Putin macht sich für Vertreter "alternativer Standpunkte" stark

Vertreter alternativer Standpunkte würden in Deutschland gleich zu Gegnern des Staates erklärt, beklagte Putin, der selbst im Ruf steht, jedwede russische Opposition im Keim ersticken und Gegner politisch verfolgen zu lassen. "Jeder alternative Standpunkt wird wie eine gegen den Staat gerichtete Haltung aufgenommen. Und alle werden gleich zu Agenten des Kreml ernannt", kritisierte der russische Präsident. In der Vergangenheit hatte etwa der russische Außenminister Sergej Lawrow den AfD-Co-Vorsitzenden Tino Chrupalla in Moskau wie einen Staatsgast empfangen.

Trotz Krieg: Russland präsentiert sich als ökonimisch starke Rohstoffmacht

Das Medien-Treffen im markanten Wolkenkratzer Lachta-Zentrum des Gasriesen Gazprom ist die erste internationale Begegnung dieser Art seit Beginn von Putins Krieg gegen die Ukraine. Putin ist Gastgeber des 27. St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforums. Bei dem jährlichen Treffen von Unternehmern aus aller Welt will sich Russland trotz der Sanktionen des Westens im Zuge des Moskauer Angriffskrieges gegen die Ukraine als ökonomisch starke Rohstoffmacht präsentieren.

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