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Freddie Mercury

Sänger

Foto: © dpa 23309279

„Queen" verkaufte über 200 Millionen Tonträger, füllte ganze Stadien und Freddie Mercury ging als einer der besten Rocksänger aller Zeiten in die Geschichte ein. Doch seine letzten Lebensjahre hatten auch eine tragische Seite und machten ihn zur Legende: 1991 starb der Sänger an den Folgen seiner AIDS-Erkrankung. Sein Leben wurde unter dem Titel "Bohemian Rhapsody" verfilmt und kam 2018 mit großem Erfolg in die Kinos.

NameFreddie
NachnameMercury
LandGroßbritannien
GeburtsortSansibar-Stadt, Sultanat Sansibar (heutiges Tansania)
Alter45
Geburtstag05.09.1946
Todestag24.11.1991
SternzeichenJungfrau
Geschlechtmännlich
Haarfarbebraun
Grösse1,77 m

Biografie zu Freddie Mercury

Freddie Mercury wurde 1946 unter dem Namen Farrokh Bulsara als Sohn indischer Eltern im afrikanischen Sansibar geboren. Sein Vater Bomi Bulsara ist Angestellter der britischen Botschaft, so dass Freddie ab 1954 ein englischsprachiges Internat für Jungen im indischen Bundesstaat Bombay besucht. Dort erhält er nicht nur den Spitznamen "Freddie missed", sondern nimmt auch ersten Klavierunterricht und tritt dem Schulchor bei. 1963 kehrt Freddie Mercury ohne Schulabschluss nach Sansibar zurück, wo im folgenden Jahr eine gewaltsame Revolution ausbricht. Freddie flieht mit seinen Eltern und seiner jüngeren Schwester Kashmira nach London, wo sich die Familie im Vorort Feltham niederlässt.

Kunststudium und erste Banderfahrung für Freddie Mercury

In London setzte Freddie Mercury seine Ausbildung fort und besuchte von 1964 bis 1966 das West Thames College im Westen Londons, das damals noch Isleworth Polytechnic hieß. Dort macht Freddie seinen Schulabschluss und besucht anschließend von 1966 bis 1969 das Ealing College of Art, das er mit einem Diplom in Grafikdesign abschließt. Durch seinen Kommilitonen Tim Staffell lernt Freddie Mercury, der damals noch Freddie Bulsara heißt, die Band Smile kennen, in der neben Staffell (Gesang und Bass) auch Brian May (Gitarre) und Roger Taylor (Schlagzeug) spielen. Freddie trat der Band als Roadie bei und begleitete sie nicht nur bei ihren Konzerten, sondern brachte auch Ideen für die Bühnenshows ein.

Freddie singt für Wreckage, Sour Milk Sea und gründet Queen

1969 findet Mercury mit Ibex erstmals eine Band, in der er sich als Leadsänger beweisen kann. Die Band aus Liverpool benennt sich kurzerhand in Wreckage um. Nach einigen Auftritten, u.a. im Liverpooler Club The Sink, bei dem auch Roger Taylor und Brian May zur Zugabe auf der Bühne stehen, ist Mercury für kurze Zeit Sänger der Band Sour Milk Sea, doch auch das bringt ihm auf Dauer keine Erfüllung. Als sich die Band Smile Anfang 1970 auflöst, kommt die große Chance: Freddie Mercury gründet im April 1970 mit Brian May und Roger Taylor die Band Queen, zu der ein Jahr später auch der Bassist John Deacon stößt. Von nun an trägt Freddie den Nachnamen Mercury, der nicht nur für den Planeten Merkur, sondern auch für das chemische Element Quecksilber und den römischen Gott Merkur steht - passende Querverweise für einen mitreißenden Frontmann wie Freddie.

Die Beziehung zwischen Freddie Mercury und Mary Austin

Zur Zeit der Gründung von Queen lernte Freddie Mercury die aus London stammende Verkäuferin Mary Austin kennen, mit der er sich eine Wohnung im Stadtteil West Kensingston teilte. Obwohl er ihr 1976 gesteht, dass er untreu und bisexuell ist, hält die Freundschaft bis zu Freddies Tod 1991. Mary Austin erbt nicht nur den Großteil des enormen Vermögens von Freddie Mercury, sondern auch das Anwesen "Garden Lodge" im noblen Londoner Stadtteil Kensington, das die 72-jährige Austin 2024 für 30 Millionen Pfund zum Verkauf anbietet.

Der große Durchbruch mit Queen und "Bohemian Rhapsody"

Queen spielen zunächst viele Live-Auftritte, um sich ein Stammpublikum aufzubauen, bevor im Jahr 1973 das Debütalbum "Queen" veröffentlicht wird, welches sich in Großbritannien, Japan und den USA in den Charts platzieren kann. Aus dem 1974 erscheinenden, dritten Album "Sheer Heart Attack", dass in Großbritannien bis auf Platz 2 der Charts vorstößt, stammen die Singles "Killer Queen" und "Now I’m Here", die international deutlich erfolgreicher sind, als das Album. Getoppt wird der durchaus beachtliche Erfolg mit dem ein Jahr später erscheinenden Album "A Night at the Opera", dass Freddie Mercury und Band mit dem Hit "Bohemian Rhapsody" die erste Nummer-eins-Platzierung beschert. Die Single verkauft sich über 5 Millionen Mal und schafft es nach dem Tod von Freddie Mercury 1991 noch ein zweites Mal an die britische Chartsspitze.

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Freddie Mercury zieht nach München

1979 zog Freddie Mercury nach München, wo er sich weitgehend unbemerkt von den Medien vor allem in der Szene des Glockenbachviertels aufhielt. Hier lernt er auch den Gastronomen Winfried "Winnie" Kirchberger kennen, mit dem er eine Lebenspartnerschaft eingeht und der ihm unter anderem ein Auto und eine Wohnung schenkt. Aber auch musikalisch ist München für Freddie gut: In den Musicland Studios werden das Album "The Game" (1980) sowie Teile von "Hot Space" (1982), "The Works" (1984) und "A Kind of Magic" (1986) aufgenommen. Außerdem entsteht hier Freddie Mercurys erstes Soloalbum "Mr. Bad Guy", das 1985 erscheint.

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Rückkehr nach London und HIV-Infektion

Freddie zog 1985 mit seinem Partner Jim Hutton in die Villa Garden Lodge in London. 1987 veröffentlicht Mercury eine Coverversion von "The Great Pretender", einem Song von The Platters aus dem Jahr 1955. In dieser Zeit erfährt Freddie auch, dass er sich mit HIV infiziert hat, der genaue Zeitpunkt ist nicht bekannt. Erst einen Tag vor seinem Tod am 24. November 1991 ging Freddie Mercury mit seiner AIDS-Erkrankung an die Öffentlichkeit, nachdem jahrelang in den Medien über sein Sexualleben und eine mögliche AIDS-Erkrankung spekuliert worden war.

Bereits bei den Aufnahmen zu "The Miracle" (1989) machen sich erste Anzeichen von Freddies AIDS-Erkrankung bemerkbar, was auch dazu führt, dass das Album nicht von einer Tournee begleitet wird. Stattdessen widmet sich die Band kurz nach der Veröffentlichung den Neuaufnahmen zu "Innuendo" (1991), dem letzten Queen-Album, das zu Freddies Lebzeiten erscheint. Laut Brian May wurden er und der Rest der Band im Studio in Montreux erst im Januar 1991, kurz vor der Veröffentlichung von "Innuendo", über Freddies sich verschlechternden Gesundheitszustand informiert.

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Freddie Mercurys Tod und sein gewaltiges Nachwirken

Am 24. November 1991 stirbt Freddie Mercury in seinem Haus in London an den Folgen seiner AIDS-Erkrankung. Sein Leichnam wird eingeäschert, die geplante Gedenkstätte wird auf Wunsch seiner Mutter nicht errichtet. Seine sterblichen Überreste werden auf Mercurys Wunsch Mary Austin übergeben, die ihn an einem nur ihr bekannten Ort beisetzt. Auf dem Kensal Green Friedhof in London und in seinem Geburtsort Feltham werden Gedenktafeln für Freddie angebracht. In Montreux steht seit 1996 eine Statue von Freddie, München erhielt 2020 eine Freddie-Mercury-Straße im Stadtteil Neuhausen. Im Oktober 2018 kam der Film "Bohemian Rhapsody" über die legendäre Band Queen in die Kinos.

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