Hintergründe zu Anime-Serie
"One Piece": Welche Gerüchte du vor Ende der Pause kennen solltest!
- Aktualisiert: 08.11.2024
- 09:09 Uhr
- Martin Haldenmair
"One Piece" geht in die finale Phase. Was als scheinbar harmlose Geschichte über abenteuerlusitge Piraten begann, hat sich zu einem weltumspannenden Epos über die Sehnsucht nach Freiheit entwickelt. Bis 10. November macht das Manga noch Pause - bis dahin brodelt die Gerüchteküche. Hier die heißesten Ideen.
Wer herrscht über die Welt?
Der Thron im Heiligen Land steht leer, denn es darf nicht sein, dass ein einziger über die Welt herrscht - so die offizielle Darstellung der Weltregierung. Niemandem ist es erlaubt, dort zu sitzen, nicht den Herrschern der Länder, nicht den Fünf Weisen, ja nicht einmal den Weltadligen. Doch im Reverie-Arc bekamen die Fans einen Einblick in das Innere des Pangaea-Schlosses, in dem der leere Thronsaal steht. Dort nahm wie selbstverständlich eine schattenhafte Gestalt Platz, von der nur die rotberingten Augen zu erkennen waren.
Achtung Spoiler: Hier geht es um Informationen aus den aktuellen japanischen Folgen: Die Gestalt nennt sich Imu und die Fünf Weisen befolgen ihre Befehle. Imu herrscht also im Geheimen über die Welt von Piece. Imu selbst kann seine Gestalt verändern, was klar wurde, als er König Cobra mit einer aus seinem Körper wachsenden pfeilartigem Anhängsel ermordete und Sabo als Masse mit riesigen Armen verfolgte. Die Fünf Weisen erhalten ihre Langlebigkeit ebenfalls von Imu. Auf Imus Befehl hin wurde das Inselkönigreich Lulusia vernichtet - Imu ist schier übermächtig und schert sich wenig um einzelne Leben.
Nun wird spekuliert, wie alt Imu eigentlich ist. Ist es möglich, dass dieses Wesen schon vor dem "Void Century", also dem Zeitraum von 800 bis 900 Jahren, über den es keine Aufzeichnungen geben darf, existiert hat? Steckt Imu dahinter, dass die Welt von "One Piece" hauptsächlich aus Ozeanen besteht? Schließlich wurde gezeigt, wie er mit einer antiken Waffe ein ganzes Inselkönigreich versenken ließ. Möglicherweise ist es sein Plan, alles in einen riesigen Ozean zu verwandeln.
Was bedeutet das "D."?
Achtung Spoiler: Hier geht es weiterhin um Informationen aus den aktuellen japanischen Folgen: Imu, um beim Thema zu bleiben, enthüllte gegenüber König Cobra noch eine große Sache zu dem "D.", das viele Leute bei "One Piece" im Namen tragen: Allen voran Monkey D. Luffy, aber auch Trafalgar D. Law, Monkey D. Dragon und Monkey D. Garp - alle bis auf Letzteren große Unruhestifter. Und dann war natürlich noch Gol D. Roger, der König der Piraten!
"D.", so erklärte Imu, ist das Zeichen eines alten Feindes - wohl der Weltregierung. Wie ein fernes Echo aus vergangener Zeit taucht dieses "D." immer wieder in den Namen rebellischer Leute auf - ohne, dass sie selbst verstehen, was dieser "Wille von D." wirklich ist. Möglicherweise hat es Gol D. Roger bei seiner Reise ans Ende der Grand Line erfahren. Obwohl nicht blutsverwandt, verbindet sie der "Will of D.", als wären sie ein Clan. Erste Trägerin des "D." war wohl Nefertari D. Lili, eine Vorfahrin von Cobra. Ihr ist es zu verdanken, dass Hinweise auf die wahre Geschichte der Welt, die Poneglyphen, auf der ganzen Welt verteilt wurden.
Welche Rolle das "D." im Finale spielen wird, beschäftigt natürlich die Fans. Bisher verbindet die "D."-Leute nicht nur ein rebellischer Zug, sondern auch ein optimistisches Gemüt. Man sagt, dass sie alle im Angesicht des Todes lächeln. Vielleicht wird diese unüberwindbare Freude am Leben zusammen mit der Akzeptanz des Todes eine Rolle im finalen Konflikt spielen. Weiterhin wird wohl auch eine weitere Nachfahrin von Nefertari D. Lili wieder ins Rampenlicht treten: Die Freundin der Strohhut-Piratin Nefertari D. Vivi, die nach Cobras Tod zur Königin von Alabasta aufsteigt. Wer weiß, welchen Einfluss sie mit ihrer neuen Macht ausüben kann?
Welche Götter gibt es?
Ruffy aß ganz am Anfang von "One Piece" von einer Teufelsfrucht, die als Gum-Gum-Frucht bezeichnet wurde und ihn in einen Gummimenschen verwandelte. Tatsächlich aber war das nur ein Tarnname für eine Mensch-Mensch-Frucht Typ Nika, die Ruffy Fähigkeiten des Sonnengottes Nika verleiht - zu allererst dessen Dehnbarkeit. Als es Ruffy aber gelang, seine Teufelsfrucht zu erwecken, offenbarte sich ihre wahre, die Realtität verändernde Macht. Mit seinem "Gear 5th" kann Ruffy nicht nur sich selbst elastisch machen, sondern alles um sich herum, sowie Dinge hervorzaubern, die seine Fantasie hervorbringt. Eine unglaublich mächtige Frucht also!
Die Frage liegt auf der Hand: Gibt es weitere Götter? Im Skypia-Arc wurden ein Sonnen-, ein Regen-, ein Erd- und ein Waldgott erwähnt. Langjährige Fans von "One Piece" wissen, dass oft die ganz nebenbei eingeflochtenen Details später eine große Rolle spielen, also ist es durchaus möglich, dass es drei weitere Götter und drei weitere Teufelsfrüchte mit ihren Fähigkeiten gibt. Als Kandidaten werden unter anderem Imu gehandelt, aber auch Monkey D. Dragon. Da bei seinem Auftreten in Logue Town ein gewaltiges Gewitter losbrach, könnte er als Regengott das Wetter beherrschen.
Achtung Spoiler: Hier geht es um Informationen aus dem japanischen Manga: In Kapitel 1130 des Mangas traf Ruffy einen weiteren angeblichen Gott: Loki heißt er und er liegt angekettet in den Bergen von Elbaf, der Insel der Riesen. Der "verfluchte Prinz von Elbaf" tötete seinen Vater, um an eine Teufelsfrucht heranzukommen und bezeichnet sich selbst als Sonnengott. Und nicht nur das: Er behauptet auch, dass er die Welt zerstören wird. Welche Rolle er noch spielen wird, ist komplett offen.
Ist die Welt von "One Piece" eine Post-Apokalypse?
Auf den ersten Blick spielt "One Piece" in einer frühneuzeitlichen Welt: Den Ozean bereist man per Segelschiff, gekämpft wird mit Säbel, Muskete und Kanone, geschrieben mit der Feder. Doch immer wieder tauchen anachronistische Elemente auf: Das unzerstörbare Material der Ponegylphen, Züge, komplexe Werkstätten, ja sogar ein U-Boot kam schon vor. Und auf der Insel des Doktor Vegapunk ist alles futuristisch. Ist es möglich, dass diese so bunt und einfach wirkende Welt auf den Trümmern einer untergegangenen Zivilisation steht?
Diese These würde erklären, was die Weltregierung so fanatisch unterdrücken möchte: Dass es immer noch Technologien und vor allem Waffen aus dieser Zeit gibt, die der Zivilisation den Rest geben könnte. Dem Namen nach bekannt sind die antiken Waffen Pluton, Uranus und Poseidon. Poseidon scheint hierbei die Fähigkeit zu sein, Seekönige zu steuern, jene zerstörerischen Riesenbiester, die den Calm Belt bevölkern. Prinzessin Shirahoshi entwickelt offenbar diese Fähigkeit ebenfalls. Wird sie zu einem neuen Poseidon? Das könnte erklären, warum Imu die Prinzessin des Fischmenschenvolkes ebenfalls mit großem Hass verfolgt.