Was steckt dahinter?
"Superman - Die Abenteuer von Lois & Clark": Gibt es den Röntgenblick wirklich?
- Aktualisiert: 12.11.2024
- 17:30 Uhr
- Sven Hasselberg
Der größte aller Superhelden besitzt natürlich Superkräfte. Neben dem Fliegen gehört auch der Röntgenblick dazu. Hier erfährst du, warum der real werden kann.
Superman: Lois auf der Suche nach dem Geheimnis
Da lernt man einen Typen im Büro kennen, und der ist nicht nur Außerirdischer, sondern auch noch Superheld! Von all dem hat Reporterin Lois Lane keine Ahnung, als sie ihren neuen Kollegen Clark Kent bei der Zeitung "Daily Planet" im fiktiven Metropolis trifft und sich nach und nach in ihn verliebt.
In der Serie "Superman - Die Abenteuer von Lois & Clark" wird nicht nur die Liebesgeschichte von Superman und der Frau seines Lebens erzählt, sondern auch die Geschichte, wie Lois erkennen muss, dass ihr Mr. Right tatsächlich einzigartig ist. Nach und nach kommt sie hinter seine Geheimnisse und erkennt seine Superkräfte. Allerdings weiß sie nie genau, woran sie ist. Es sind eher spannende Verdachtsmomente, mysteriöse Irritationen, bis sie es wirklich ganz sicher erfährt. Willst du wissen, wann und vor allem, wie? Schau gerne mal bei Joyn rein.
Klar, zu Clarks, alias Supermans, Superkräften gehören das Fliegen und seine unglaubliche Stärke und Schnelligkeit. Außerdem ist er fast unverwundbar, es sei denn das Meteoritenmineral Kryptonit kommt ins Spiel. Je nach Verfilmung oder Comic-Geschichte hat er einen Superatem, kann also sehr viel Luft holen und auspusten, und er hat ein viel besseres Supergehör als die Menschen. Hinzu kommen ein fotografisches Gedächtnis und sein Blick. Dieser Blick kann je nachdem extrem weit sehen oder aber als Hitzeblick Laserstrahlen senden. Außerdem besitzt Superman den Röntgenblick, mit dem er durch alles hindurchschauen kann, außer durch Blei. Doch gibt es diesen Röntgenblick wirklich? Forschende haben hier bereits erstaunliche Ergebnisse erzielt. Willst du wissen welche? Lies weiter!
Superman: Reale Röntgenblicke!
🩻 In der Medizin gibt es natürlich Röntgengeräte oder Tomografien oder das Ultraschallgerät. Aber oft ist deren Auflösung nicht gut oder sie sind mit Strahlung oder starken Magnetfeldern verbunden. Was also, wenn der Röntgenblick mit sichtbarem Licht und ohne Strahlung möglich wäre oder aber für jeden erschwinglich und transportabel? Die Forschung arbeitet bereits daran.
🔬Mithilfe einer einseitig aufgerauten Glasplatte, einer "Streuscheibe", näherten sich Forschende der Universität Stuttgart dem Phänomen. Die Scheibe funktioniert wie unsere Haut und absorbiert das Licht kaum, sondern wirft es meist in verschiedene Richtungen zurück. Es wird gestreut. Solch eine Scheibe wird in einem Mikroskop anstelle des Objektivs eingesetzt. Dann schaut man eine Punktlichtquelle damit an. Das Bild ist sehr unscharf, das Licht wird zerstreut und bildet ein charakteristisches Lichtmuster ab.
Nun schaut man ein Objekt durch das Glas an, und beleuchtet es mit Licht der gleichen Farbe. Als würde man durch die Haut ins Innere des Körpers sehen: Auch wenn alles wieder sehr unscharf ist, kann nun aufgrund des ersten charakteristischen Lichtmusters das Objekt mit Hilfe von Berechnungen rekonstruiert werden. Der erste Schritt diente als Referenz. Diese Technik könnte theoretisch nicht nur irgendwann einmal genutzt werden, um die Veränderung von Organen, Zellen oder Blutkörpern zu untersuchen. Als Referenz-Lichtquelle könnten dann beispielsweise fluoreszierende Nanopartikel in den Körper geschleust werden. Auch beim automatisierten Fahren durch Nebel oder bei Sicherheitskontrollen könnte diese Technik einmal helfen - ganz ohne Röntgenstrahlen.
📱 Forschende der Universitäten von Texas und Seoul forschen sogar an einem Chip, der in Handys eingesetzt werden könnte. Er arbeitet mit einer Lichtfrequenz von 200 bis 400 Gigahertz im Millimeterwellenbereich. Das Gerät soll damit zum Beispiel Kabel oder beschädigte Rohre durch Wände erkennen oder aber ins Innere von Paketen und Briefen schauen können. Auch hier wirft das Zielobjekt dann die Lichtsignale zurück, die als Pixel verarbeitet werden und ein Bild ergeben.