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Frances Louise McDormand

Foto: © Getty Images Entertainment

Preisgekrönt auf der Leinwand, auf der Bühne und im TV: Als eine von wenigen Schauspielerinnen hat Frances McDormand nun bereits zwei Oscar®, einen Tony Award und einen Emmy in der Tasche. Bekannt geworden ist sie mit den Filmen der Coen-Brüder – passenderweise ist sie seit mehr als 30 Jahren mit Joel Coen verheiratet. Welche Auszeichnungen wird Frances McDormand wohl künftig einheimsen?

NameFrances Louise
NachnameMcDormand
LandUSA
GeburtsortChicago, Illinois
Alter67
Geburtstag23.06.1957
SternzeichenKrebs
Geschlechtw
Haarfarbeblond

Biografie zu Frances McDormand

Frances McDormand wuchs bei einer Adoptivfamilie auf, die sie mit eineinhalb Jahren zu sich holte. Ihr Adoptivvater war Priester einer christlichen "Disciples of Christ"-Gemeinde, sodass Kindheit und Jugend von Frances McDormand stark religiös geprägt waren. Nach ihrem Highschool-Abschluss im Jahr 1975 studierte sie Theaterwissenschaften und machte schließlich ihren Master of Fine Arts an der renommierten "Yale University".

Nach einigen Rollen am Theater landete Frances McDormand mit Blood Simple - Eine mörderische Nacht (1984) von Ethan und Joel Coen ihren ersten Filmerfolg. Danach spielte sie in vielen wichtigen Filmen der Regisseur-Brüder mit, unter anderem in Arizona Junior (1987; mit Nicolas Cage, Holly Hunter und John Goodman) und natürlich in Fargo (1996; mit William H. Macy und Steve Buscemi), der ihr einen Oscar® als beste Hauptdarstellerin einbrachte. Seitdem hat Frances McDormand in unzähligen hochgelobten Filmen, TV-Produktionen und Theaterstücken mitgewirkt – zuletzt in Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (2017; mit Woody Harrelson und Sam Rockwell), der ihr einen Oscar-Sieg als Beste Hauptdarstellerin einbrachte. In ihrer Oscar-Dankesrede begeisterte sie mit einer kämpferischen Rede, in der sie Hollywood auffordert, mehr weibliche Geschichten und Hauptdarsteller zu fördern und zu finanzieren. 

Frances McDormand: keine Lust auf Hollywoods Beauty-Wahn

Auch wenn sie durch ihre Arbeit regelmäßig auf den roten Teppichen steht, kann Frances McDormand mit Hollywood-Glamour nicht viel anfangen. Sie lebt für die Schauspielerei – das abgehobene Drumherum empfindet sie als störend. Schon seit Jahren gibt sie nur noch die nötigsten Interviews und schreibt so gut wie gar keine Autogramme.

Und noch etwas unterscheidet Frances McDormand von vielen anderen Schauspielerinnen ihrer Generation: Sie hält sich dem Schönheits- und Jugendwahn konsequent fern. Kein Botox und keine OPs, keine Haartönung, um graue Strähnen zu verdecken – selbst auf Make-up verzichtet McDormand in der Regel. Während andere Stars schon Tage vor einer Filmpremiere Outfit, Frisur und Make-up planen, erscheint die Ausnahme-Schauspielerin so wie sie ist: ganz natürlich, mit allen Falten und grauen Haaren. "Das ist ja gerade das Tolle am Altern", hat Frances McDormand einmal in einem Interview gesagt, "dein ganzes Leben ist dir ins Gesicht geschrieben." Auch bei der Oscar-Verleihung 2018 verzichtete sie auf jegliches Make-Up.

Im Preishagel: Schauspiel-Auszeichnungen für Frances McDormand

Neben dem Oscar als "beste Hauptdarstellerin" für Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (2017) hat Frances McDormand noch jede Menge weiterer Preise im Regal stehen:

  • zwei Golden Globes für Short Cuts (1993) und Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (2017)
  • einen London Critics Circle Film Award für Fargo (1996)
  • drei Preise der Chicago Film Critis Association für Mississippi Burning (1988), Fargo (1996) und Almost Famous (2000)

Dazu kommen vier Nominierungen für den BAFTA-Award, zwei Emmys für die TV-Serie Olive Kitteridge, drei ScreenActors Guild Awads und ein Tony Award, die begehrteste Auszeichnung für Theaterschauspieler. In einem Alter, in dem andere Frauen langsam an die Rente denken, spielt Frances McDormand fleißig weiter – wir sind gespannt, was wir noch alles von ihr zu sehen bekommen.

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