Biografie zu Sandra Oh
Sandra Oh wurde im kanadischen Ontario in der Mittelschicht groß. Bereits als Kind standen in ihrem Terminplan Ballettstunden, mit zehn Jahren machte sie dann auch ihre ersten Erfahrungen als Schauspielerin. Sandra Oh hatten es aber nicht nur die schönen Künste angetan: Während ihrer Schulzeit begann sie sich für die Umwelt zu engagieren und vertrat ihre Meinung im kanadischen Äquivalent eines Schülerparlaments.
Ihre Zielstrebigkeit nutzte sich in den folgenden Jahren nicht ab: Sandra Oh nahm weiter fleißig ihre Ballettstunden und stand auf der Bühne. Irgendwann wurde ihr allerdings klar, dass sie nicht gut genug war, um eine Karriere als Tänzerin einzuschlagen. Schweren Herzens gab sie schließlich Ballett für die Schauspielerei auf. Dieser Entscheidung hatte sie sich dann auch mit Haut und Haaren verschrieben: Anstatt mit einem Journalismus-Stipendium vier Jahre die Universität bezahlt zu bekommen, entschloss sie sich dazu, sich an der "National Theatre School of Canada" einzuschreiben und es als Schauspielerin zu versuchen.
Sandra Oh wurde in ihrer Karriere nichts geschenkt
Eine ihrer ersten großen Rollen hatte Sandra Oh schließlich in dem kanadischen Film "Double Happiness" (1994), in dem sie eine Schauspielerin mimte, die sich von ihrer strengen kanadisch-chinesischen Familie zu emanzipieren versucht. Danach ergatterte sie eine kleine Rolle in der Komödie "Bean - Der ultimative Katastrophenfilm" (1997; mit Rowan Atkinson, Burt Reynolds und Johnny Galecki), bevor sie in dem Low-Budget-Film "Last Night" (1998) wieder eine Hauptrolle bekam.
Mit "Plötzlich Prinzessin" (2001; mit Anne Hathaway und Julie Andrews) durfte sich Sandra Oh zwar wieder einen Blockbuster in ihre Vita schreiben, doch ihre Rolle darin war dafür recht klein. Überhaupt hatte sie bis dato zwar schon einige kleinere Filmpreise eingeheimst, doch der Bekanntheitsgrad wollte nicht so recht ansteigen. Etwas Unterstützung diesbezüglich versprach das Frauendrama "Unter der Sonne der Toskana" (2003), in dem sie nach Diane Lane die zweite Hauptrolle übernahm.
Sandra Oh's Durchbruch mit "Grey's Anatomy"
So richtig bekannt wurde sie aber erst mit der Ärzte-Serie "Grey's Anatomy" (seit 2005; mit Ellen Pompeo, Patrick Dempsey und Katherine Heigl). Darin spielte sie in 220 Folgen bis zum Jahr 2014 die Rolle der Assistenzärztin Dr. Cristina Yang. Für ihre Darbietung erhielt sie unter anderem 2006 einen Golden Globe Award und einen Screen Actors Guild Award.
Und auch privat tat sich einiges bei Sandra Oh: 2003 heiratete sie Filmemacher Alexander Payne, allerdings ließen sich die beiden 2005 schon wieder scheiden. Danach folgte eine Beziehung mit Musiker Andrew Featherston. Seit einigen Jahren gilt Sandra Oh aber als single.
Von "Grey's Anatomy" zu "Killing Eve": Ein weiterer Triumph
Ihren nächsten Erfolg feierte Sandra Oh 2018, als sie die Hauptrolle der Detektivin Eva Polastri in der Krimi-Serie "Killing Eve" übernahm. Die Serie basiert auf den Romanen von Luke Jennings und erzählt die Geschichte einer ziemlich unkonventionellen Ermittlerin, die total besessen ist von der psychopathischen Auftragskillerin Villanelle, gespielt von Jodie Comer.
Für ihre herausragende schauspielerische Leistung in der Serie erhielt Sandra zahlreiche Auszeichnungen. Darunter ihren zweiten Golden Globe Award und einen Screen Actors Guild Award.