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Sensations-Fund

Archäologen entdecken fast 3.000 Jahre alte Maya-Stätte in Guatemala

  • Aktualisiert: 30.05.2025
  • 13:55 Uhr
  • dpa
In der Nähe der Unesco-Weltkulturerbestätte Tikal wurde eine rund 2.900 Jahre alte Maya-Stätte entdeckt.
In der Nähe der Unesco-Weltkulturerbestätte Tikal wurde eine rund 2.900 Jahre alte Maya-Stätte entdeckt.© Sandra Sebastian/EFE via epa/dpa

Forscher:innen stoßen auf neue Spuren der Maya-Zivilisation. Zwei "Großeltern"-Figuren aus Stein geben Einblicke in den Kult der Vorfahren.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Archäolog:innen haben im Norden Guatemalas eine fast 3.000 Jahre alte Maya-Stätte namens "Los Abuelos" mit Pyramiden, Altären und Steinskulpturen entdeckt.

  • Die Fundstelle war ein bedeutendes rituelles Zentrum, das rund 1.000 Jahre lang genutzt und später erneut bewohnt wurde.

  • In der Region wurden zudem zwei weitere Orte erforscht, darunter Petnal, mit einer 33 Meter hohen Pyramide – der bislang größten der Ausgrabung.

Im Norden von Guatemala haben Archäolog:innen eine rund 2.900 Jahre alte Maya-Stätte entdeckt. Die Forscher:innen gaben dem Ort den Namen "Los Abuelos" (Die Großeltern), da dort zwei anthropomorphe Steinskulpturen gefunden wurden, die vermutlich dem Kult der Vorfahren gewidmet waren, wie Teamleiter Milan Kováč mitteilte. Bei den Ausgrabungen kamen zudem ein Observatorium, Pyramiden, Altäre, Stelen-Fragmente und Keramiken zum Vorschein.

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Der im Regenwald entdeckte Ort erstreckt sich über rund 16 Quadratkilometer in der Nähe der Stätte Uaxactún in der Provinz Petén. Das Unesco-Weltkulturerbe Tikal, eines der bedeutendsten kulturellen Zentren der Maya-Zivilisation, liegt nur rund 40 Kilometer südlich von "Los Abuelos".

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Aufgegeben und später wieder genutzt

Der jetzt entdeckte Ort soll eines der wichtigsten rituellen Zentren der Region gewesen sein, wie Teamleiter Kováč in einer Pressekonferenz in Guatemala-Stadt sagte. Die dort gefundenen Figuren aus Stein, die einen Mann und eine Frau als Paar darstellen sollen, stammen demnach aus der Zeit von 600 bis 400 vor Christus.

Die sitzenden Skulpturen sind rund anderthalb Meter hoch. Zu ihren Füßen wurden Keramiken gefunden, die offenkundig absichtlich zerbrochen worden waren. Der Ort, der von den Entdecker:innen als kleiner Tempel beschrieben wird, soll rund 1.000 Jahre lang für rituelle Zwecke genutzt und dann aufgegeben worden sein, bis er um 800 nach Christus von späteren Bewohner:innen wieder in Benutzung genommen wurde.

Das Team von Archäolog:innen aus der Slowakei und Guatemala machte zudem Funde an zwei weiteren nahegelegenen Orten, Petnal und Cambrayal. In Petnal, das vermutlich ein ehemaliges politisches Zentrum der Maya war, wurde den Angaben zufolge eine 33 Meter hohe Pyramide gefunden - die bislang größte in dem untersuchten Gebiet.

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