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Freiheitsindex 2022

Auch nach Corona: Weniger als die Hälfte der Deutschen fühlt sich frei

  • Veröffentlicht: 28.12.2022
  • 18:04 Uhr
  • Simon Traub
Baden-Württemberg: Teilnehmer eines sogenannten Spazierganges gegen die Coronamaßnahmen gehen durch die Innenstadt von Ravensburg.
Baden-Württemberg: Teilnehmer eines sogenannten Spazierganges gegen die Coronamaßnahmen gehen durch die Innenstadt von Ravensburg.© Felix Kästle/dpa

Im zweiten Corona-Jahr 2021 war das Freiheitsgefühl der Bevölkerung in Deutschland auf dem Tiefpunkt. Das hat sich 2022 geändert, aber nicht signifikant.

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Das Freiheitsgefühl liegt in der Bundesrepublik nach wie vor auf niedrigem Niveau: Weniger als die Hälfte der Deutschen fühlt sich vollkommen oder sehr frei. Die Identifikation mit dem Staat und die Zufriedenheit mit der Demokratie sind bundesweit auf den tiefsten Wert seit zehn Jahren gesunken. Das berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND).

Dem Netzwerk liegt eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach und des Forschungsinstituts "Media Tenor" vor. Der Bericht "Freiheitsindex Deutschland 2022" soll am Donnerstag (29.12.) veröffentlicht werden.

Redefreiheit: 48 Prozent sagen ja

Der Anteil der Befragten, die ihr aktuelles Leben als vollkommen oder sehr frei empfinden, ist gegenüber dem zweiten Corona-Jahr 2021 leicht gestiegen: von 36 Prozent Ende 2021 auf 45 Prozent. Vor der Corona-Pandemie lag dieser Wert bei 51 Prozent – der höchste Stand seit dem Jahrtausendwechsel. Eher unfrei fühlen sich derzeit laut der Umfrage 13 Prozent der Befragten.

Auch die Meinungs- und Redefreiheit war Teil des Fragenkatalogs. 48 Prozent der Befragten stimmten demnach der Aussage zu, man könne frei reden – 2021 waren es 45 Prozent. Der Vergleich mit der älteren und neueren Vergangenheit: Im Jahr 1990 waren es 78 Prozent und noch 66 Prozent im Jahr 2017.

  • Verwendete Quellen:
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