Umweltschutz
Bis zu 18.000 Euro Strafe: Italien geht gegen illegale Müllentsorgung vor, auch Urlauber betroffen
- Aktualisiert: 11.08.2025
- 16:52 Uhr
- dpa
Die Plastikflasche oder die Zigarette einfach aus dem Fenster werfen? Das kann in Italien nun richtig teuer werden. Im Extremfall werden bis zu 18.000 Euro fällig - auch bei ausländischen Urlaubern.
In Italien drohen bei der illegalen Entsorgung von Müll aus dem Auto künftig drastische Strafen. Im Extremfall kann es nach einer ab Samstag (16. August) in Kraft tretenden Verordnung bis zu 18.000 Euro kosten, wenn Autofahrer:innen einen Müllsack aus dem Fenster ihres Fahrzeugs einfach auf die Straße oder an den Straßenrand werfen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Auto steht oder fährt. Bei Taschentüchern, Plastikflaschen oder Zigarettenkippen werden bereits bis zu 1.188 Euro fällig.
Falls Autofahrer:innen ihren Müll in einem Naturschutzgebiet oder einer anderweitig geschützten Umgebung wegwerfen, sind auch der Entzug des Führerscheins und Gefängnisstrafen möglich. Zudem müssen die Verursacher:innen nicht mehr wie früher von der Polizei auf frischer Tat ertappt und angehalten werden. Künftig reicht es bereits aus, wenn die Tat über eine der in Italien zahlreich vorhandenen Überwachungskameras aufgezeichnet wird.
Dreck an vielen Straßen
In Italien wird vielfach Müll einfach auf die Straße gekippt - sowohl innerhalb von Städten als auch auf Landstraßen und Autobahnen. An manchen Straßen, auch in Gebieten mit viel Fremdenverkehr, sieht es aus wie auf einer Deponie. Die neue Regelung gilt auch für ausländische Urlauber:innen.