Einsturz eines Mehrfamilienhauses
Bochum: Frau stirbt bei Explosion von Wohnhaus
- Veröffentlicht: 11.01.2023
- 12:18 Uhr
- Isabella Holtmann
In Bochum starb eine Frau bei dem Einsturz eines Mehrfamilienhauses. Einsatzkräfte vermuten, dass ein Gasaustritt schuld an der Explosion gewesen sei.
Am Dienstagabend (10. Januar) stürzt ein Wohnhaus in Bochum ein. Nach einer mehrstündigen Suche fanden die Rettungskräfte eine Frau in den Trümmern – sie überlebte den Einsturz jedoch leider nicht. Bei der Leiche handelt es sich vermutlich um die 61-jährige Hauseigentümerin. Sie sei vermisst worden, so ein Polizeisprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Genaueres wisse man erst, wenn die Tote geborgen und eindeutig identifiziert worden sei.
Mit einem lauten Knall stürzte das Mehrfamilienhaus in dem Stadtteil Linden ein. Das Ausmaß der Zerstörung ist immens: Statt des zweistöckigen Hauses findet man dort nur noch einen Trümmerhaufen vor. Die Straße war mit Steinen übersät.
Laut der Polizei befanden sich ansonsten keine weiteren Menschen in dem Haus und niemand wird mehr unter den Trümmern vermutet. Ein Bewohner habe sich selbst aus dem einstürzenden Haus befreien können und ist mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Rettungshunde suchten die Unfallstelle ab. Zudem waren Feuerwehr, Rettungsdienst und das Technische Hilfswerk (THW) mit 160 Einsatzkräften zur Stelle.
Gasaustritt Schuld an Explosion
Die Ursache für die mutmaßliche Explosion war zunächst unklar. Man gehe inzwischen jedoch davon aus, dass ein Gasaustritt schuld an der Explosion sei, so Feuerwehr-Einsatzleiter Simon Haußen zur dpa. "Die Gaskonzentration an der Einsatzstelle hat sich bereits reduziert, somit konnten weitere Maßnahmen begonnen werden", teilte die Feuerwehr mit. Insgesamt habe man sechs Mehrfamilienhäuser evakuieren müssen, 15 Menschen waren betroffen.
Für die Rettungskräfte barg die Unfallstelle zwei Gefahren: Zum einen waren die Trümmer sehr instabil, zum anderen sei auch während des Einsatzes noch immer Gas nachweisbar gewesen.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa