Wegen Trump-Zöllen?
Börsen-App Trade Republic: Technische Probleme nach Börsen-Crash
- Veröffentlicht: 07.04.2025
- 13:55 Uhr
- Claudia Scheele
Die Zollpolitik der USA hat ein regelrechtes Börsen-Beben ausgelöst. Im Zuge dessen hat die Finanz-App Trade Republic mehrere technische Probleme gehabt.
Das Wichtigste in Kürze
Bereits am Sonntag hatte die App von Trade Republic mit technischen Problemen zu kämpfen.
Am Sonntag (6. April) wurden Kryptosparpläne erst gar nicht und dann teilweise doppelt abgebucht.
Am Montag (7. April) war der Zugriff für manche Nutzer:innen zeitweise nicht möglich.
Mitten in dem durch die US-Zollpolitik ausgelösten Börsen-Beben ist der Zugriff auf die Börsen-App Trade Republic nach Medienberichten für einige Nutzer:innen teilweise nur erschwert möglich gewesen. Die Störungen hätten am Morgen mehr als eine Stunde angedauert, berichtete am Montag (7. April) unter anderem "Bild".
Die App sei durch den Ansturm der Anleger:innen überlastet worden. Trade Republic erklärte, wegen "enormer Marktschwankungen kam es heute Morgen bei einigen Nutzer:innen zu Ladeverzögerungen bei der Darstellung des Portfolios". Diese Probleme seien behoben worden. "Der Kauf und Verkauf von Wertpapieren war zu jeder Zeit möglich", hieß es weiter.
Mehrere technische Probleme mit der App
Schon am Sonntag (6. April) meldeten Nutzer:innen Probleme mit der Finanz-App. Dabei handelte es sich jedoch um die Ausführung der Krypto-Sparpläne. Gleich mehrere Nutzer:innen berichteten auf der Plattform "X", dass Buchungen bei Bitcoin, Etherum, Solana und anderen Kryptowährungen fehlgeschlagen sind.
Gegenüber der Online-Plattform "Gründerszene" bekannte ein Sprecher von Trade-Republic: "Heute Morgen kam es kurz zu Verzögerungen bei der Ausführung von Krypto-Sparplänen. Nun sind alle Krypto-Sparpläne erfolgreich ausgeführt." Obwohl die Buchungen im Laufe des Sonntags bereits nachgeholt wurden, zeichnete sich direkt danach das nächste Problem ab. Der Sparbetrag wurde teilweise doppelt abgebucht, aber nur einmal ins Depot eingebucht. Trade Republic konnte den Fehler bis Sonntagabend wieder beheben.
Trade Republic wegen Börsen-Crash überfordert
Trade Republic verfügte Anfang des Jahres nach eigenen Angaben über Kund:innen aus 17 europäischen Ländern mit einem verwalteten Vermögen von über 100 Milliarden Euro. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin wurde 2015 gegründet.
US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch eine neue Welle von Zöllen gegen viele weltweite Handelspartner angekündigt und damit die Furcht vor einer globalen Rezession geschürt. Die Börsen weltweit brachen ein und setzten ihre Talfahrt am Montag fort.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa