Papst Franziskus aktuell im Krankenhaus
Das passiert, wenn ein Papst stirbt
- Veröffentlicht: 25.02.2025
- 17:45 Uhr
- Max Strumberger
Seit über als einer Woche ist Papst Franziskus in einem Krankenhaus. Er leidet unter anderem an einer Lungenentzündung und viele rechnen mit dem Schlimmsten. Das passiert, wenn ein Papst stirbt.
Der Tod eines Papstes ist ein bedeutendes Ereignis in der katholischen Kirche und zieht weltweit Aufmerksamkeit auf sich. In Deutschland, wie auch in vielen anderen Ländern, wird die Nachricht vom Tod des Papstes auf traditionelle Weise verkündet. Eine der ersten Maßnahmen ist das Läuten der Kirchenglocken, das die Gläubigen über den Verlust des Kirchenoberhaupts informiert. Dieses Glockenläuten ist ein symbolischer Akt, der die Trauer der Kirche ausdrückt und die Gläubigen zum Gebet und zur Besinnung aufruft.
Besondere Gottesdienste nach Tod eines Papstes
Sobald der Tod des Papstes offiziell bestätigt ist, wird die Nachricht durch die Medien verbreitet. In Deutschland übernehmen sowohl kirchliche als auch weltliche Medien die Aufgabe, die Öffentlichkeit zu informieren. Nachrichtensender unterbrechen ihr reguläres Programm, um über das Ereignis zu berichten, und es werden Sondersendungen ausgestrahlt, die das Leben und Wirken des verstorbenen Papstes würdigen.
In den Kirchen wird der Tod des Papstes auch durch besondere Gottesdienste und Gebetsstunden gewürdigt. Diese Veranstaltungen bieten den Gläubigen die Gelegenheit, gemeinsam zu trauern und für den verstorbenen Papst zu beten. In vielen Gemeinden werden Kerzen entzündet und Kondolenzbücher ausgelegt, in die die Gläubigen ihre Gedanken und Gebete eintragen können. Diese Rituale stärken das Gemeinschaftsgefühl und helfen den Menschen, den Verlust zu verarbeiten.
Kirche versammelt sich zur Konklave
Der Tod eines Papstes löst zudem einen festgelegten Prozess innerhalb der katholischen Kirche aus, der als "Sedisvakanz" bezeichnet wird. Während dieser Zeit wird die Leitung der Kirche von der Kardinalskollegium übernommen, das auch für die Organisation des Konklaves verantwortlich ist. Das Konklave ist die Versammlung der Kardinäle, die sich in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan trifft, um einen neuen Papst zu wählen. Dieser Prozess ist von großer Bedeutung, da er die Zukunft der Kirche maßgeblich beeinflusst.
In der Zwischenzeit wird der verstorbene Papst in einem feierlichen Begräbnis beigesetzt, das von zahlreichen Würdenträgern und Gläubigen aus aller Welt besucht wird. Diese Zeremonie ist ein wichtiger Moment des Abschieds und der Würdigung des Lebenswerks des Papstes. Sie bietet den Menschen die Möglichkeit, ihre Dankbarkeit und ihren Respekt auszudrücken und sich auf die bevorstehenden Veränderungen in der Kirche vorzubereiten. Der Tod eines Papstes markiert somit nicht nur das Ende einer Ära, sondern auch den Beginn eines neuen Kapitels in der Geschichte der katholischen Kirche.
Franziskus so lange im Krankenhaus wie noch nie
Für Papst Franziskus besteht auch nach zwölf Tagen im Krankenhaus keinerlei Aussicht auf eine baldige Entlassung. Das Oberhaupt der katholischen Kirche liegt mit einer schweren Lungenentzündung inzwischen so lange in einer Klinik wie noch nie. Der Gesundheitszustand des 88-Jährigen ist nach Angaben des Vatikans trotz einer leichten Stabilisierung weiterhin kritisch.
Als einer von wenigen Besuchern durfte nun die Nummer zwei des Vatikans zu ihm, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Der 70 Jahre alte Italiener wird bereits als einer der möglichen Nachfolger gehandelt. Weiterhin beten Menschen rund um die Welt für den schwer kranken Papst. In seiner Heimat Argentinien sind die Sorgen besonders groß.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa