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Vor allem von rechter Szene

Angriffe auf Geflüchtete in Deutschland nehmen stark zu

  • Veröffentlicht: 14.11.2023
  • 09:20 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Die Attacken auf Asylbewerber:innen und Unterkünfte steigen. Die Linke macht dafür auch die aktuelle Diskussion um Migration mitverantwortlich. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der Angriffe auf Geflüchtete hat im laufenden Jahr deutlich zugenommen.

  • 2023 waren es bislang 1.515 Attacken gegenüber 1.371 im Vergleichszeitraum 2022.

  • Beim überwiegenden Teil der Vorfälle geht die Polizei von rechts motivierten Taten aus.

In Deutschland sind in diesem Jahr deutlich mehr Flüchtlinge, Asylbewerber:innen und ihre Unterkünfte angegriffen worden. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, gab es in den ersten neun Monaten dieses Jahres bereits mehr solcher Attacken als im gesamten Vorjahr. Den Angaben zufolge wurden in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 1.515 solcher Angriffe gezählt, nach 1.371 Angriffen im Jahr 2022.

Deutlich mehr Angriffe auf Geflüchtete

Dass eine Unterkunft Tatort oder Angriffsziel einer politisch motivierten Straftat war, kam im dritten Quartal dieses Jahres insgesamt 30 Mal vor, wie die Statistik zeigt, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. In drei dieser Fälle ging es demnach um Gewaltdelikte. Der größte Teil der Angriffe auf Unterkünfte - 23 Straftaten - wurde von der Polizei der rechten Szene zugeordnet.

Auch bei 375 von 417 in diesem Zeitraum registrierten politisch motivierten Straftaten außerhalb von Unterkünften, die sich gegen Asylbewerber:innen oder anerkannte Flüchtlinge richteten, geht die Polizei von einem rechts motivierten Delikt aus. 19 Straftaten entfielen demnach auf den Phänomenbereich "ausländische Ideologie", zwei wurden als links motiviert eingeordnet. Bei einigen blieb der Hintergrund unklar. In insgesamt 55 Fällen war Gewalt im Spiel.

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Linke: Asyl-Debatte mitverantwortlich

"Tagtäglich werden in Deutschland Geflüchtete angegriffen, gedemütigt und angefeindet", sagte die Linken-Abgeordnete Clara Bünger. Bund und Länder müssten dringend geeignete Schutzkonzepte erarbeiten und umsetzen. Bünger sieht einen Grund für die Zunahme der Angriffe in der aktuellen Debatte über Asylfragen. Diese bereitet ihrer Ansicht nach "den Boden für rassistische Mobilisierungen auf der Straße und Gewalttaten gegen Geflüchtete".

:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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