"Ich muss es tun"
Eklat bei "Letzte Generation"-Prozess: Angeklagter klebt sich an Richtertisch fest
- Aktualisiert: 23.02.2023
- 14:43 Uhr
- Lena Glöckner
Ein Gründungsmitglied der "Letzten Generation" ist während seines Prozesses am Amtsgericht Tiergarten aufgesprungen und hat sich am Richtertisch festgeklebt.
Eklat im Amtsgericht am Tiergarten: Während des Prozesses gegen den Klimaaktivisten Henning Jeschke ist das Gründungsmitglied der "Letzten Generation" am Donnerstag (23. Februar) mitten in der Verhandlung aufgesprungen und hat sich am Richtertisch festgeklebt. "Ich habe mich festgeklebt. Ich muss es tun, weil wir über Klimanotstand reden müssen", rief der 23-Jährige lautstark im Saal D107. "Es tut mir leid. Ich muss es tun", so Jeschke.
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Richter verließ den Saal
Im Prozess geht es um mehrere Aktionen der Gruppe "Letzte Generation" in der Zeit von März bis Juni 2022, an denen er sich beteiligt haben soll. Die Staatsanwaltschaft Berlin wirft Jeschke Nötigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr vor. Es wurden Strafbefehle erlassen, wonach der Klimaaktivist eine Geldstrafe zahlen sollte.
Weil er dagegen Einspruch erhob, kam es zum Prozess. Während der Aktion filmte sich Jeschke. Der Richter verließ den Saal und alarmierte Justizbedienstete. Diese sollten den Angeklagten loslösen. Das Publikum musste den Saal verlassen.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa