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Bewaffneter Überfall

Entführung: Mindestens 100 Schulkinder in Nigeria verschleppt

  • Veröffentlicht: 08.03.2024
  • 10:26 Uhr
  • Stefan Kendzia
Menschen versammeln sich an dem Ort, an dem Bewaffnete mindestens 100 Schulkinder entführt haben. Auch Lehrer sollen verschleppt worden sein.
Menschen versammeln sich an dem Ort, an dem Bewaffnete mindestens 100 Schulkinder entführt haben. Auch Lehrer sollen verschleppt worden sein.© Uncredited/AP

Erneut kam es in Nigeria zu einer Massenentführung: Zwischen 100 und 287 Schulkinder sollen von einer bewaffneten Gruppe verschleppt worden sein. Auch Lehrer sollen sich unter den Gekidnappten befinden. Bereits Ende Februar kam es zu einer Entführung mit mehr als 200 Personen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Massenentführung in Nigeria von mindestens 100 minderjährigen Schüler:innen durch eine Gruppe bewaffneter Männer.

  • Der brutale Überfall hat sich in einer Schule in der nordnigerianischen Stadt Kuriga ereignet.

  • Ein Schüler soll angeschossen worden sein.

Entführungen in Nord-Nigeria sind keine Seltenheit. Jetzt hat eine bewaffnete Gruppe von Männern erneut gewaltsam Menschen verschleppt: Es handelt sich möglicherweise um bis zu 287 Schulkinder im Alter von 8 bis 15 Jahren.

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Bewaffnete Männer auf Motorrädern

In der nordnigerianischen Stadt Kuriga kam es laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) zu einer Massenentführung. Bis zu 278 minderjährige Schüler:innen sollen direkt in ihrer Schule gekidnappt worden sein. Der Überfall soll sich direkt nach der morgendlichen Schulversammlung ereignet haben - bei den Tätern soll es sich um mehrere bewaffnete Männer mit Motorrädern handeln. Ein Schüler soll laut "FAZ" sogar angeschossen worden sein.  

Der Senator von Kaduna, Uba Sani, bestätigte die Entführung. Zu den Opferzahlen selbst äußerte er sich nicht. Er habe sich mit "blutendem Herzen" von der Gemeinde über die Entführung berichten lassen, schrieb Sani in einem Post auf X. Er werde sicherstellen, dass alles unternommen werde, um die Schüler und Schülerinnen zu befreien.

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Nigeria leidet seit Jahren unter Verschleppungen

Um welche Gruppe es sich bei den Entführern handelt, konnte noch nicht verifiziert werden. Fest steht, dass Nord-Nigeria bereits seit 2014 generell von Entführungen von Frauen und Kindern durch die islamistische Terrormiliz Boko Haram sowie kriminelle Gruppen heimgesucht wird. Die Gründe für Verschleppungen sind Erpressung von Lösegeld, Zwangsrekrutierung in bewaffnete Gruppen oder sexuelle Gewalt. Von vielen Entführten fehlt auch nach Jahren immer noch jede Spur.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Frankfurter Allgemeine: "Mehr als 200 Kinder aus Schule entführt"
  • Kurznachrichtendienst X: "Senator Uba Sani"
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